Co-Working Spaces in Eimsbüttel schaffen und regionale Wirtschaft stärken
Co-Working bedeutet wörtlich übersetzt “nebeneinander arbeiten“ und trat als Konzept erstmals in den USA in den 2000er Jahren auf. Es findet zumeist in sogenannten „Co-Working Spaces“ statt. Zu Beginn als reines Phänomen in Metropolregionen zu beobachten, hat sich das Konzept mittlerweile weltweit als neue und moderne Arbeitsform etablieren können. Als Alternative zum klassischen Arbeitsplatz im Unternehmen oder in den eigenen vier Wänden, bietet diese dem „Co-Worker“ viel Flexibilität in Sachen wann, wie häufig und wie lange der Work-Space als auch dazugehörige technische und digitale Dienste genutzt werden können. Von voller Arbeitsplatz-Infrastruktur, Service, Reinigung, Nebenkosten, Highspeed-Internetzugang oder einer Getränke-Flatrate ist die Angebotspalette bei unterschiedlichen Anbietern breit gefasst.
Entscheidend für die „Co-Working-Kultur“ ist hierbei das Aufeinandertreffen verschiedenster beruflicher Hintergründe, die die im Space vorhandene Infrastruktur gemeinsam teilen (können). Durch die gemeinsame Nutzung und Interaktion können so Synergieeffekte und neue Netzwerke entstehen, die häufig zu neuen Ideen und Projekten führen. Die Entwicklung dieser multifunktionalen Arbeits- und Begegnungsräume nimmt in den letzten Jahren stetig zu, wobei Hamburg im bundesweiten Vergleich eine mittlere Position einnimmt.[1]
Im Bezirk Eimsbüttel scheint derzeit das Angebot an „Co-Working-Spaces“ überschaubar zu sein.[2] In Teilen des Bezirkes wie Eidelstedt, Schnelsen oder Niendorf-Nord treten teils jahrelange Leerstände auf, die z.B. durch Kita-Mietungen kompensiert werden, durch solche Co-Working-Space-Angebote strukturell jedoch passender genutzt werden könnten.
Die Bezirksamtsleiterin wird aufgefordert, in Kooperation mit der Eimsbütteler Wirtschaftsförderung, der Handelskammer und der Stadtplanung, Standorte im Bezirk Eimsbüttel für die Schaffung von „Co-Working-Spaces“ zu prüfen und zu identifizieren. Hierbei sollen nach Möglichkeit mehrere Vorschläge für neue Standorte gemacht werden und auch auf Erfahrung etablierter Anbieter in Hamburg zurückgegriffen werden.[1] Verkehrliche Rahmenbedingungen (bspw. gute Anbindung an den ÖPNV) sollen frühzeitig berücksichtigt werden.
Die Zielsetzung sollte es sein, kurz- bis mittelfristig ein modernes und flexibles Angebot für etablierte Unternehmen als auch Unternehmensgründer (Start-Ups) zu realisieren.
Die Ergebnisse sollen dem in der neuen Legislaturperiode für den Bereich Wirtschaft zuständigen Ausschuss zur Kenntnis und Diskussion gegeben werden.
Sascha Greshake, Rüdiger Kuhn, Andreas Stonus, Christian Holst, Raphaela Howe und CDU-Fraktion
Klaus Krüger und FDP-Fraktion
Dietmar Kuhlmann, Jan Koriath und GRÜNE-Fraktion
keine