21-0711

Bezirkliche Sondermittel für das Fest zur "Begegnung zwischen den Nationen"

Gemeinsamer Antrag

Letzte Beratung: 03.02.2020 Kerngebietsausschuss Ö 9.2.1

Sachverhalt

 

Nouruz ist eines der ältesten Feste der Welt, es wird seit mehr als 3000 Jahren im persischen Kulturkreis (aktuell von rund 300 Millionen Menschen) gefeiert und hat seine Wurzeln in der altpersischen Religion des Zarathustrismus. Wörtlich übersetzt heißt Nowruz "neuer Tag" und steht für Freude, Versöhnung und Zusammenhalt sowie die Chance, Freundschaften und Verbindungen wiederzubeleben.

Der genaue Zeitpunkt von Nouruz hängt an Berechnungen, wann die Länge von Tag und Nacht gleich sind – sprich also, zu unserem kalendarischen Frühlingsanfang, am 20. März bzw. 21. März.

Am 30. September 2009 wurde der Nouruz-Tag von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes aufgenommen. Seit dem 10. Mai 2010 ist Nouruz auf Beschluss der 64. Generalversammlung der Vereinten Nationen als internationaler Nouruz-Tag anerkannt.

In ihrer Nouruz-Botschaft 2017 betonte die damalige UN-Generaldirektorin Irina Bukova die besondere Bedeutung des Nouruz-Festes: „In einer Zeit, in der der gewalttätige Extremismus die Vielfalt und Freiheit zu zerstören sucht, erinnert Nouruz an die Kraft der Kultur und des Erbes, um belastbare und nachhaltige Gesellschaften aufzubauen.“

In diesem Sinne leistet der Verein Diwan Hamburg e.V. seit 2012 mit dem „Fest zur Begegnung der Nationen“ anlässlich des Nowruz-Festes einen wichtigen Beitrag zum Brückenbau zwischen Einheimischen und Zugewanderten. Insbesondere unter dem Aspekt, dass Hamburg mit rund 140.000 Nowruz feiernden Bürgerinnen und Bürgern nicht nur die Heimat der größten Nowruz-Gemeinde Deutschlands, sondern auch auf dem europäischen Festland ist, ist diese völkerverbindende und integrationsfördernde Veranstaltung von besonderer Bedeutung.

 

Petitum/Beschluss

 

 

 

 

 

 

Für die Durchführung einer Veranstaltung zum Nowruz-Fest werden dem Verein Diwan Hamburg e.V. konsumtive bezirkliche Sondermittel in Höhe von

 

3.100,00 €

 

zur Verfügung gestellt.

 

Jutta Höflich, Thomas Thomsen und CDU-Fraktion

Nina Joana Schübel, Anne Kathrin Warnecke und Grüne-Fraktion

 

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