Bessere Anbindung vieler Tausend Menschen in Süd-Lokstedt, Stellingen und im Kerngebiet an den öffentlichen Nahverkehr: Einrichtung einer Ost-West-Buslinie mit Anschluss an U- und S-Bahnen
Letzte Beratung: 03.04.2019 Ausschuss für Verkehr Ö 7.3
Die Wohn- und Arbeitsplätze des südlichen Lokstedt besitzen kaum einen Anschluss an den Linienbus-Verkehr. Genannt seien hier insbesondere die Lenzsiedlung mit ihren circa 3.000 Bewohnerinnen und Bewohnern, die ausgebaute Konzernzentrale von Beiersdorf an der Troplowitzstraße mit ca. 3.000 Arbeitsplätzen und NXP mit gut 2.000 Arbeitsplätzen. Insbesondere fehlt es hier an einer guten Ost-West-Verbindung, die diese Gebiete und ihre Pendlerinnen und Pendler an die S-Bahn (Diebsteich/Langenfelde) und die U2 (Lutterothstraße) im Westen und an die U1 und U3 im Osten (Eppendorf) anschließt. Die dort sowie in den angrenzenden Gebieten lebenden, arbeitenden und pendelnden Menschen stellen ein enormes Potential für eine solche Bus-Linie dar.
Auf der Strecke von der S-Bahnstation Diebsteich, zukünftiger Standort des Bahnhofs Altona, über den U-Bahn-Halt Lutterothstraße und dann Eidelstedter Weg und Troplowitzstraße in Richtung Eppendorf liegen einige besonders dicht besiedelte Gebiete Hamburgs, zahlreiche Schulen und Kindertagesstätten, Sportvereine und neben den oben genannten „Lokstedter“ Unternehmen das Universitätsklinikum Eppendorf mit seinen über 10.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und einem enormen Publikumsverkehr. Eine öffentliche Anbindung des UKE gen Lokstedt/Westen fehlt, was nicht zuletzt Bewohnerinnen und Bewohner der Lenzsiedlung immer wieder beklagen.
Die Einrichtung einer solchen Buslinie kann nur unter Berücksichtigung der Planungen entlang einer möglichen Strecke erfolgen. Dazu gehört neben der Umgestaltung der Osterstraße, für die aktuell eine Evaluation durchgeführt wird, auch und besonders das Bebauungsplanverfahren Lokstedt 69/Eimsbüttel 37/Hoheluft-West 14. In diesem Zuge wird ein Verkehrskonzept erstellt, das berücksichtigt werden sollte.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der zuständigen Fachbehörde dafür einzusetzen, dass auf der Strecke von der S-Bahn-Station Diebsteich (Bahnhof Altona) über den U-Bahn-Halt Lutterothstraße und dann Eidelstedter Weg, Troplowitzstraße und Martinistraße in Richtung der U1- und/oder U3-Haltestellen in Eppendorf (Kellinghusenstraße/Hudtwalckerstraße) eine Buslinie eingerichtet wird - und zwar möglichst schon bevor der neue Bahnhof am Diebsteich errichtet wird. Dabei sollte nicht nur die fertige Umgestaltung der Osterstraße sowie das im Rahmen des B-Planverfahrens Lokstedt 69/Eimsbüttel 37/Hoheluft-West 14 zu erstellende Verkehrskonzept berücksichtigt werden. Zu prüfen ist ferner, ob es bis dahin Sinn macht, die Linie bis zum (alten) Bahnhof Altona weiterzuführen und damit Eimsbüttel und Altona besser miteinander zu verbinden.
Lisa Kern und GRÜNE-Fraktion
Rüdiger Rust, Koorosh Armi und SPD-Fraktion
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