21-1565

Benennung einer öffentlichen Grün- und Erholungsanlage sowie eines Quartierplatzes im Stadtteil Schnelsen (A7-Deckel)

Antrag

Letzte Beratung: 04.01.2021 Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen Ö 15.3

Sachverhalt

Derzeit entsteht auf der überdeckelten Autobahn 7 im Stadtteil Schnelsen ein neue öffentliche Grün- und Erholungsanlage. Sie umfasst eine Parkanlage mit einem Quartiersplatz an der Frohmestraße sowie eine Kleingartenanlage, die sich zwischen der Heidlohstraße im Süden und dem Nordportal des Autobahntunnels erstreckt. Ost-westlich wird sie vom Vogt-Kock-Weg und der Straße Jungborn begrenzt.

Im Auftrag des Regionalausschusses Lokstedt /Niendorf/ Schnelsen hatte das Bezirksamt die Bevölkerung dazu aufgerufen, Vorschläge zur Benennung der

          gesamten neuen Grün- und Erholungsanlage und

          des darin enthaltenen Quartiersplatzes

einzureichen.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksamtsleitung wird gebeten sich für folgende Namensbenennungen einzusetzen:

 

          Parkanlage: Alma de L'Aigle

 

Besonders erwähnenswert ist, dass sie eine politisch und sozial engagierte Reformpädagogin war, sich aber auch einen Namen als Gartenliebhaberin und Rosenzüchterin machte. Ihr Rosenbuch wurde von dem berühmten Staudengärtner Karl Förster lobend erwähnt.

 

          Quartiersplatz: Elisabeth Korpatsch

           

Elisabeth Kor­patsch, geboren 1927, deportiert 1943 nach Auschwitz, ermordet 1943. Die Tochter eines Sinti-Ehepaares leb­te vier Jahre in Schnelsen in einer Pflegefamilie. Sie besuchte zwei Jah­re die Schule in der Frohmestraße. Nach ihrem Schulabschluss begann sie eine Ausbildung zur Friseurin. Sie überlebte das „Zigeunerlager“ nur zwei Monate. Angesichts der rechtradikalen Gewalttaten würde mit ihrer Namensgebung ein deutliches Signal gesetzt.

Ralf Peters und Fraktion DIE LINKE.

 

Bera­tungs­reihen­folge
Anhänge

keine

 

Lokalisation Beta
Schnelsen Frohmestraße Heidlohstraße Vogt-Kock-Weg

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.