Baumbestand und Sonnenschutz auf dem A7-Deckel Stellingen
22.04.2025
Lfd. Nr. 74 (22)
Kleine Anfrage nach § 24 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Myriam Schrank und Mikey Kleinert (Fraktion DIE LINKE)
Baumbestand und Sonnenschutz auf dem A7-Deckel Stellingen
Die Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Sachverhalt:
Im Juli 2024 wurde die Parkanlage auf dem A7-Deckel in Stellingen eröffnet. Wichtige Ziele waren die Verbindung der zuvor durch die Autobahn getrennten Teile Stellingens, die Anbindung an die Grünachse Niendorfer Gehege/Eidelstedter Feldmark sowie die Erhöhung der Lebensqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner in der unmittelbaren Umgebung. Gerade der Park auf der nördlichen Seite des Wördemanns Wegs ist als zentraler Anlaufpunkt von Bedeutung. Die Gestaltung der Grünfläche basiert auf dem prämierten Entwurf des Büros Weidinger Landschaftsarchitekten (Wettbewerb 2010) und wurde durch Planorama Landschaftsarchitektur zur Ausführungsreifegebracht.
Bei der Nutzung des Parks, insbesondere an sonnigen Tagen, fällt jedoch auf, dass es aktuell noch an ausreichend Schatten mangelt. Dies betrifft vor allem intensiv genutzte Bereiche wie den Spielplatz, den Fitnesspfad sowie alle Flächen mit Sitzgelegenheiten, die stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Informationen zur finalen Umsetzung nennen eine Zahl von 167 gepflanzten Bäumen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
Siehe Anlagen:
Anlage 1 – Bäume.
Anlage 2 – Hecken Kleingärten.
Anlage 3 – Sträucher und Stauden.
Siehe Antwort zu 1.
Die Bepflanzung mit Bäumen, Sträuchern und Stauden ist fertig gestellt und wurde am 17.10.2024 abgenommen. Die bei der Abnahme festgestellten Mängel wurden durch Nachpflanzung beseitigt. Die Pflanzungen unterliegen seit der Abnahme über die Dauer von zwei Vegetationsperioden einer Entwicklungspflege nach DIN 18919. Anschließend werden die Pflanzungen in die Regelpflege des Bezirksamtes übernommen.
Die Bepflanzung wurde gemäß den Vorgaben der Ausführungsplanung ausgeführt. Im Rahmen der Nachpflanzung nach Fertigstellungspflege wurden zwei abgestorbene Bäume, Prunus hillieri spire gegen robustere Acer campestre elsrijk ersetzt.
Die Bepflanzung wurde entsprechende der Ausführungsplanung nach DIN 18916 Vegetationstechnik im Landschaftsbau ausgeführt und erfüllt die vertraglichen Anforderungen.
Die Bepflanzung ist abgeschlossen. Die derzeit laufende Entwicklungspflege nach DIN 18919 Entwicklungs- und Unterhaltungspflege dient der Erzielung eines funktionsfähigen Zustandes. In dieser Phase können sich Nachsteuerungsbedarfe ergeben.
Die Platzierung der Bäume wurde in einigen Bereichen gezielt zur Beschattung eingesetzt. Im Bereich der nach Ost-Nordost ausgerichteten Tunnelrutsche wurden südlich der Rutsche Bäume in die Böschung gepflanzt. Auch im Bereich der angrenzenden Kletterstrecke befinden sich Baumpflanzungen, ebenso weiter südlich bei einem Bankstandort.
Baupflanzungen sind in erster Linie dort platziert, wo der Bodenaufbau von maximal 120 cm einen größtmöglichen Wurzelraum und gute Wuchsbedingungen bietet. In Bereichen mit reduzierter Bodenaufbaustärke wie z.B. im Nahbereich der Calisthenics Anlage und beim Spielbereich im südlichen Parkteil bei der Kieler Straße wurden daher keine Baumpflanzungen ausgeführt.
Darüber hinaus folgt die Ausformung der Bepflanzung gestalterischen (räumliche Wirkung, Form, Farbe) und ökologischen Zielsetzungen.
Die Schattenwirkung der Bäume nimmt mit dem Zuwachs jeder Vegetationsperiode zu. Da bereits größere Pflanzqualitäten gewählt wurden, ist mit einer signifikanten Wirkung innerhalb von ca. 10 Jahren zu rechnen.
Nein.
Der Wettbewerbsentwurf (siehe Anlage 4) wurde von Weidinger Landschaftsarchitekten zu einem abgestimmten Entwurf ausgearbeitet. Dabei wurden alle wesentlichen Elemente des Wettbewerbes übernommen. Im Einzelnen sind das:
- Südlicher Parkbereich bei der Kieler Straße.
- Dauerkleingartenanlage auf und neben dem Tunnel bis zum Wördemanns Weg.
- Promenade Süd auf der Westseite des Tunnels mit Anbindung an die Kieler Straße und Aufgangsbauwerk zu Theodor-Schäfer-Damm.
- Platzartige Aufweitung am Wördemanns Weg.
- Promenade Nord auf der Ostseite des Tunnels mit platzartigen Aufweitungen.
- Gehölzpflanzungen entlang der westlichen und östlichen Tunnelränder.
- Weitläufige Parkwiese mit hainartigen Baumpflanzungen.
- Anbindung an den Kollauwanderweg.
- Verbindung zum Spielplatz Wegenkamp.
Die stufenweise Ausarbeitung der Ausführungsplanung durch Planorama erfolgte werktreu nach dem abgestimmten Entwurf von Weidinger Landschaftsarchitekten.
Das Gestaltungskonzept wurde frühzeitig im Hinblick auf die Anforderungen des Tunnelbauwerks, insbesondere entsprechend den Lastvorgaben optimiert, in einem iterativen Prozess gemeinsam mit dem Ingenieurbau weiterentwickelt und laufend überprüft. Grundlegende Änderungen im laufenden Planungsprozess konnten so vermieden werden.
Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens Stellingen 65 wurde die Dauerkleingartenanlage zum Schutz vor Verkehrslärm um ca. 30 vom Wördemanns Weg abgerückt und dadurch gegenüber dem Wettbewerbsentwurf verkleinert.
ohne
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.