Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone und umliegender Bereiche in Niendorf-Nord steigern: Spielmöglichkeiten und Urban Gardening schaffen
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drucksache |
Ergebnis |
RaLoNiS (Antrag der CDU- und GRÜNE-Fraktion) |
17.05.2021 |
16.5 |
Empfehlung unter Berücksichtigung der Änderungen einstimmig |
In Niendorf-Nord leben sehr viele Menschen und gerade auch Familien mit Kindern, weil die Wohnungsangebote der angrenzenden Siedlung stark darauf ausgerichtet sind. Als Endpunkt der U-Bahn und in Zukunft auch der Veloroute verfügt das Gebiet über ein großes Potential, das es seit Errichtung vor Jahrzehnten nicht nutzt.
Die Fußgängerzone, die sich in privatem Eigentum befindet, ist zwar ein natürlicher Treffpunkt, aber für viele Menschen fehlt es ihr noch an Attraktivität, um als wirkliches Stadtteilzentrum wahrgenommen zu werden.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die Lokalpolitik seit Jahren für eine Attraktivitätssteigerung ein und freut sich über jüngste Bemühungen sowohl des Stadtteilbeirats als auch der privaten Gewerbetreibenden (s. Drs. 21-1171). Aus Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie dem Stadtteilbeirat ebenso wie aus der Erfahrung von anderen Orten geht hervor, dass insbesondere Spielangebote und die Möglichkeit zum gemeinsamen Gärtnern gute Bausteine sind, um die Aufenthaltsqualität für Nutzerinnen und Nutzer und damit auch die Attraktivität für Gewerbetreibende zu steigern.
Im Zuge der vom HVV angestrebten Umgestaltung des Bushaltepunktes, weil dieser aus funktionalen und kapazitären Gründen perspektivisch nicht mehr ausreichen wird, ergeben sich weitere Möglichkeiten, den vorhandenen Raum neu aufzuteilen und zu nutzen.
:
Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, mit den Eigentümern der Objekte entlang der Fußgängerzone, mit der Interessengemeinschaft Niendorf Nord und mit dem Stadtteilbeirat Niendorf-Nord Möglichkeiten zu erarbeiten,
1) wie durch die Anlage eines Spielplatzes bzw. von Spielgeräten die Attraktivität und die Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone Niendorf-Nord und dem Umfeld zwischen den Ausgängen der U-Bahn erhöht werden könnte,
2) wie durch die Anlage von Hochbeeten bzw. Grünflächenpatenschaften gemeinsames Gärtnern in der Fußgängerzone Niendorf-Nord und dem unmittelbaren Umfeld gefördert werden könnte und
3) wie weitere bauliche Veränderungen zur Attraktivitätssteigerung des gesamten Bereiches beitragen könnten.
Die Ergebnisse – möglichst mit Kostenschätzungen – sind im Regionalausschuss Lokstedt-Niendorf-Schnelsen (RaLoNiS) im dritten oder vierten Quartal 2021 ebenso vorzustellen wie der Planungsstand zur Umgestaltung des Bushaltepunktes und Erfahrungswerte zum Betrieb des Wochenmarktes, der sich mit seinen Öffnungszeiten bewusst von anderen Wochenmärkten unterscheiden sollte, um zur Attraktivität des Zentrums beizutragen.
Ferner soll bei der Anlage der Hochbeete geprüft werden, ob für die Anschaffung örtliche Gewerbetreibende oder andere Spenderinnen und Spender gewonnen werden können, denen – analog zu Patenschaften für Sitzbänke – durch Erwähnung auf Namensplaketten gedankt wird.
keine