21-1973

Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone und umliegender Bereiche in Niendorf-Nord steigern: Spielmöglichkeiten und Urban Gardening schaffen

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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17.05.2021
Sachverhalt

In Niendorf-Nord leben sehr viele Menschen und gerade auch Familien mit Kindern, weil die Wohnungsangebote der angrenzenden Siedlung stark darauf ausgerichtet sind. Als End­punkt der U-Bahn und in Zukunft auch der Veloroute verfügt das Gebiet über ein großes Potential, das es seit Errichtung vor Jahrzehnten nicht nutzt.

Die Fußgängerzone, die sich in privatem Eigentum befindet, ist zwar ein natürlicher Treffpunkt, aber für viele Menschen fehlt es ihr noch an Attraktivität, um als wirkliches Stadtteilzentrum wahrgenommen zu werden.

Vor diesem Hintergrund setzt sich die Lokalpolitik seit Jahren für eine Attraktivitätssteigerung ein und freut sich über jüngste Bemühungen sowohl des Stadtteilbeirats als auch der privaten Gewerbetreibenden (s. Drs. 21-1171). Aus Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie dem Stadtteilbeirat ebenso wie aus der Erfahrung von anderen Orten geht hervor, dass insbesondere Spielangebote und die Möglichkeit zum gemeinsamen Gärtnern gute Bausteine sind, um die Aufenthaltsqualität für Nutzerinnen und Nutzer und damit auch die Attraktivität für Gewerbetreibende zu steigern.

Im Zuge der vom HVV angestrebten Umgestaltung des Bushaltepunktes, weil dieser aus funktionalen und kapazitären Gründen perspektivisch nicht mehr ausreichen wird, ergeben sich weitere Möglichkeiten, den vorhandenen Raum neu aufzuteilen und zu nutzen.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, mit den Eigentümern der Objekte entlang der Fuß­gängerzone, mit der Interessengemeinschaft Niendorf Nord und mit dem Stadtteilbeirat Niendorf-Nord Möglichkeiten zu erarbeiten,

1)   wie durch die Anlage eines Spielplatzes bzw. von Spielgeräten die Attraktivität und die Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone Niendorf-Nord und dem Umfeld zwischen den Ausgängen der U-Bahn erhöht werden könnte,

2)   wie durch die Anlage von Hochbeeten bzw. Grünflächenpatenschaften gemeinsames Gärtnern in der Fußgängerzone Niendorf-Nord und dem unmittelbaren Umfeld gefördert werden könnte und

3)   wie weitere bauliche Veränderungen zur Attraktivitätssteigerung des gesamten Berei­ches beitragen könnten.

Die Ergebnisse – möglichst mit Kostenschätzungen – sind im Regionalausschuss Lokstedt-Niendorf-Schnelsen (RaLoNiS) im dritten Quartal 2021 ebenso vorzustellen wie der Planungs­stand zur Umgestaltung des Bushaltepunktes und Erfahrungswerte zum Betrieb des Wochen­marktes, der sich mit seinen Öffnungszeiten bewusst von anderen Wochenmärkten unterscheiden sollte, um zur Attraktivität des Zentrums beizutragen.

Ferner soll bei der Anlage der Hochbeete geprüft werden, ob für die Anschaffung örtliche Gewerbe­treibende oder andere Spenderinnen und Spender gewonnen werden können, denen – analog zu Patenschaften für Sitzbänke – durch Erwähnung auf Namensplaketten gedankt wird.

Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion
Rüdiger Kuhn, Andreas Stonus und CDU-Fraktion

 

Anhänge

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