21-0342

Alternativantrag zu Drucksachen-Nr. 21-0254: Fortführung des Winternotprogramms in der Kollaustraße

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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29.10.2019
Sachverhalt

Zwischen dem 1. November 2018 und dem 31. März 2019 hatte die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) im Rahmen des Hamburger Winternotprogramms insgesamt 804 zusätzliche Schlafplätze in ganz Hamburg für obdachlose Frauen und Männer in Gemeinschaftsunterkünften als Schutz vor Erfrierung in den Wintermonaten zur Verfügung gestellt.

Am Standort Kollaustraße 15, der vorher vom Landesbetrieb fördern & wohnen als Unter­kunft für Geflüchtete genutzt wurde, hat nach Auskunft der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) fördern & wohnen bis zu 294 Plätze täglich von 17 Uhr bis 9.30 Uhr für Menschen ohne Obdach bereitgehalten.

Mit der Drucksache 20-3205 hat die Bezirksversammlung bereits am 27. September 2018 eine Stellungnahme abgegeben. Alle uns vorliegenden Berichte waren positiv.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung Eimsbüttel begrüßt die Wiederaufnahme der Öffnung für das Winternotprogramm 2019/2020.

Die Erfahrungen mit diesem Standort im letzte Winter waren insgesamt äußerst positiv, es ist der Bezirksversammlung  wichtig, diese positiven Erfahrungen besonders für die Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtung, aber auch für die Nachbarschaft fortzuführen.

Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird daher gebeten sich bei der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) dafür einzusetzen, dass die getroffenen Maßnahmen insbesondere zur Einschränkung der Lärm- und Lichtemissionen weiterhin eingehalten werden,

und Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit gegeben wird, sich bei einem Abend der offenen Tür über die Arbeit der Einrichtung zu informieren.

 

Ebenfalls wird die Vorsitzende der Bezirksversammlung gebeten, Vertreterinnen und Vertreter von fördern & wohnen in eine der nächsten Sitzungen des Sozialraum-Ausschusses ein­zuladen, um erörtern zu können ob die bisherigen Übernachtungsplätze ausreichen oder inwieweit eine Ausweitung der Zahl der Übernachtungsplätze möglich beziehungsweise notwendig erscheint. Ferner soll geklärt werden, ob die Rahmenbedingungen vor Ort eine gute Arbeit ermöglichen und ob und wie die Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort unterstützt werden können.

Es soll ferner erörtert werden, ob die Shuttlefunktion in die Innenstadt sich bewährt hat und ggf. an die Bedürfnisse angepasst werden kann.

Ali Mir Agha, Falk Schmidt-Tobler und GRÜNE-Fraktion
Silke Seif, Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion

Ernst Christian Schütt und SPD-Fraktion

 

Anhänge

keine