21-0818

Alternativantrag zu Drucksache 21-0733: Jüdische Gemeinde in Eimsbüttel stärken

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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27.02.2020
Sachverhalt

Das jüdische Leben in Hamburg trägt zur Vielfalt unserer Stadt und durch den Standort der Jüdischen Gemeinde auch zur Vielfalt des Bezirks Eimsbüttel bei. Mit der Unterstützung des Wiederaufbaus der Synagoge am Bornplatz haben die Hamburgische Bürgerschaft und die Bezirksversammlung Eimsbüttel verdeutlicht, dass das jüdische Leben ein fester Bestandteil Hamburgs ist und in unserer Gesellschaft Antisemitismus keinen Platz haben darf. Neben dem symbolischen Charakter dieser Entscheidung wird die Synagoge auch praktisch Abhilfe beim derzeitigen Platzmangel in der aktuell genutzten, baufälligen und denkmalgeschützten Synagoge an der Hohen Weide schaffen.

Aufgrund der wachsenden jüdischen Gemeinde herrscht nicht nur in der Synagoge Platzmangel; auch das Joseph-Carlebach-Bildungshaus, in dem u.a. die Verwaltung der Jüdischen Gemeinde untergebracht ist, benötigt zunehmend mehr Raum. Hier muss ebenfalls zeitnah Abhilfe geschaffen werden.

Ein wichtiger Aspekt stellt bei allen Planungen der Sicherheitsaspekt dar. Der antisemitische Anschlag in Halle an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, im Herbst des vergangenen Jahres hat leider erneut gezeigt, dass gute Sicherheitsmaßnahmen und ein durchdachtes Sicherheitskonzept nach wie vor unabdingbar sind, um die freie Religionsausübung der Hamburgerinnen und Hamburger mit jüdischem Glauben zu gewährleisten. Das Bildungshaus und die Synagoge sind derzeit gut gesichert; andere Einrichtungen weisen allerdings noch Lücken bei den Sicherheitsmaßnahmen auf, bzw. werden gar nicht geschützt.

 

 

 

 

Anhänge

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