1.Verschickung zum Modalfilter Rellinger Straße (Abschnitt Spengelweg bis Grädenerstraße)
Die beiliegende Straßenverkehrsplanung zur Errichtung von zwei Modalfiltern in Verbindung mit einer bestandsnahen Vorabumbaumaßnahme im Straßenraum Rellinger Straße über eine Länge von rund 60m wird erstverschickt. Veranlasst wurde die Planung durch die am 18.10.2021 beschlossenen Drucksache 21-2268.
Das Planungsgebiet umfasst den Abschnitt zwischen Grädenerstraße und Spengelweg unmittelbar vor der Schule Rellinger Straße. Es ist geplant, den nördlich angrenzenden, ca. 50 m langen Abschnitt der Rellinger Straße von Armbruststraße bis Grädenerstraße zu einer Einbahnstraße stadteinwärts (Radverkehr auch in Gegenrichtung frei) auszuweisen. Alle anderen bestehenden Einbahnstraßenregelungen im Quartier müssen nicht geändert werden. Der Planungsabschnitt soll im Zuge des Verfahrens zur Änderung der Benutzbarkeit gemäß HWG in Zukunft nur dem Rad- und Fußverkehr sowie Rettungskräften zur Verfügung stehen.
Eine grundlegende Umgestaltung der Rellinger Straße gemäß dem beschlossenen
Eimsbütteler Bezirksradroutenkonzept als Teil der Bezirksroute Eimsbüttel-Süd mit dem Konzeptvorschlag Fahrradstraße wird perspektivisch angestrebt.
Die derzeitige Situation ist gekennzeichnet durch zu enge Eingangsbereiche der
erweiterten Grundschule Rellinger Straße mit rund 400 Schülerinnen und Schülern im Alter von 5-12 Jahren, sowie mangelnde Sichtbeziehungen und Querungsmöglichkeiten im direkten Schulumfeld durch Kfz-Parken vor der Schule. Fehlende Radabstellanlagen verursachen das Abstellen von zahlreichen Fahrrädern entlang des Absperrgitters vor der Schule, sodass der Gehweg zusätzlich eingeengt wird. Gleichzeitig wird der Straßenraum von einem wertvollen Baumbestand eingerahmt, der das Flächenpotential begrenzt. Durch das vorhandene Kfz-Parken (Schrägparken und Längsparken am Fahrbahnrand) steht keine ausreichende Fahrgasse -auch für Rettungsfahrzeuge- zur Verfügung.
Durch die geplante Maßnahme soll der Kfz-Verkehr vor der Schule unterbunden sowie Flächen für den Fuß- und Radverkehr, für Grünbereiche und den Aufenthalt im unmittelbaren Zugangsbereich der Schule gewonnen und ein sicheres Queren ermöglicht werden. Dabei bleibt die Erreichbarkeit der Anliegenden und für Rettungskräfte gesichert.
In der Sitzung des Ausschusses für Mobilität am 05.04.2023 stellte der Abschnitt
Mobilität die aktuelle Situation im Umfeld der Grundschule Rellinger Straße vor und
erläuterte die dortige Konfliktsituation. Die möglichen Planungsvorschläge entsprechend der Drs. 21-2268 wurden anhand eines Konzeptplans in Form von Kartenmaterial und Skizzierungen erläutert und das geplante weitere kurz-, mittel- und langfristige Vorgehen -auch im Hinblick auf die Beteiligung der Öffentlichkeit- vorgestellt.
In der Sitzung des Kerngebietsausschusses am 6.05.2024 wurden die Zwischenergebnisse des umfänglichen Beteiligungsprozesses und eine Zusammenfassung der Verschickungsunterlagen vorgestellt.
Im Zuge der Beteiligung für die Öffentlichkeit hat sich der Wunsch nach einem Verschwenk in der Radverkehrsführung herauskristallisiert, um den Radverkehr im direkten Schulumfeld zu verlangsamen.
Die nun verfolgte Vorzugsvariante als Grundlage der Planung beinhaltet den größtmöglichen Flächengewinn vor dem Eingang zur Schule, aber nur eine Baumfällung im Bereich einer Verkehrsnase der Kfz-Schrägparkstände. Es handelt sich um einen Ginko, der im Jahr 1998 gepflanzt wurde. Eine Ersatzpflanzung an anderer Stelle soll zukünftig im Rahmen der angestrebten grundlegenden Überplanung der Rellinger Straße erfolgen.
Die Umsetzung der Maßnahme wird für Winter/ Frühjahr 2024/2025 angestrebt.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Verschickungsverteiler
Erläuterungsbericht
Verkehrsführung
Unfalldaten
Verkehrstechnischer Lageplan