Es sind keine Fragesteller anwesend.
Die Tagesordnung wird einvernehmlich genehmigt.
Herr Seeliger stellt sich als Jugendwart der Hockeyabteilung der TSG Bergedorf vor. Er bezeichnet Hockey als sportliches Aushängeschild Hamburgs. Die TSG ist der einzige Verein im Bezirk Bergedorf, der Hockey anbietet. Allerdings ist die TSG auch der einzige Hockey-Verein in Hamburg, dem nur ein Naturrasenplatz zur Verfügung steht. Üblicherweise wird Hockey auf Kunstrasen gespielt. Die Wettbewerbsfähigkeit der TSG ist somit trotz starker Jahrgänge derartig eingeschränkt, dass zum Teil ganze Mannschaften in andere Vereine wechseln. Die TSG fordert daher seit Jahren, den betreffenden Platz am Schulenbrooksweg aus dem Wohnungsbauprogramm herauszunehmen und zu ertüchtigen bzw. eine Austauschfläche zur Verfügung zu stellen.
Herr Schmidt ergänzt, dass für den Hockeysport ein spezieller Kunstrasen benötigt wird, welcher kürzer sein muss, als jener für Fußballplätze. Zudem ist es nötig, diesen zu bewässern. Der Naturrasenplatz am Schulenbrooksweg wird mit Grundwasser bewässert. Dies könnte fortgesetzt werden, wenn ein Kunstrasenplatz hergestellt wird. Zudem hat die TSG dort ein Umkleidehaus gebaut.
Laut Herrn Schmidt hat die Verwaltung vor 15 Jahren einen bereits von der TSG unterschriebenen Sportrahmenvertrag über die Fläche nicht unterzeichnet, weil der Platz als Potentialfläche in das Wohnungsbauprogramm aufgenommen wurde. Dieser Sportrahmenvertrag würde der TSG eine Nutzung für 25 Jahre garantieren. Derzeit gibt es nur einen Nutzungsvertrag.
Herr Schmidt führt aus, dass seitens der ehemaligen Bezirksamtsleitung (Herrn Dornquast) der Erwerb einer Fläche in Wentorf als Ersatz ins Spiel gebracht wurde. Für diesen Grundstückskauf müsste rd. 1 Mio.
€ aufgebracht werden. Da es hier weder eine Drainage noch eine Bewässerungsanlage gibt, wäre die Herrichtung des Platzes im Vergleich zur Anlage am Schulenbrooksweg erheblich teuer. Herr Schmidt rechnet mit Gesamtkosten inkl. Flächenerwerb von 2,5 bis 3 Mio. €.
Aufgrund einer Frage des Vorsitzenden beziffert Herr Schmidt den Investitionsbedarf am Schulenbrooksweg mit rd. 1 Mio. €. Herr Osterhage schätzt auf Grundlage der Kosten der Herrichtung der Sportanlage Curslack, dass ca. 1,25 Mio. € benötigt würden.
Für Herrn Schmidt wäre der Verlust des zentral gelegenen Platzes am Schulenbrooksweg zudem ein Widerspruch zur Active-City-Strategie, zumal er gute Möglichkeiten sieht, dessen Ertüchtigung finanzieren zu können.
Frau Brodbeck spricht den Konflikt zwischen einer eventuellen Nutzung als Wohnbaufläche und der derzeitigen Sportanlage an. Aus ihrer Sicht hat der Ausschuss jedoch die Aufgabe, der BV eine Beschlussempfehlung aus sportpolitischer Sicht zu unterbreiten. Sie plädiert dafür, den Platz zu erhalten, zumal Wohnungsbau auch an anderer Stelle realisierbar wäre und das hierfür in Frage kommende Flächenangebot mit Oberbillwerder und den freiwerdenden Hauni-Flächen seit Erstellung des Wohnungsbauprogramms sogar noch gewachsen ist.
Frau Teske und Frau Gündüz möchten das Thema vor dem Hintergrund des Zielkonfliktes zwischen Wohnungsbau und sportlicher Nutzung zunächst fraktionsintern beraten.
Auf Nachfragen von Frau Teske teilt Herr Osterhage mit, dass der TSG vor einigen Jahren vier Ersatzflächen in Allermöhe angeboten wurden, welche für die TSG nicht in Betracht kamen. Herr Schmidt ergänzt, dass eine Fläche an der Autobahn zu klein war. Bei Flächen jenseits der Autobahn waren die Distanzen zum Stadtgebiet zu groß.
Für den Vorsitzenden ist es eine politische Frage, ob der TSG ein Sportrahmenvertrag angeboten und die Sportanlage als Potentialfläche aus dem Wohnungsprogramm gestrichen wird. Herr Mirbach schlägt vor, in die BV einen interfraktionellen Antrag zugunsten des Erhalts der Sportanlage am Schulenbrooksweg einzubringen. Frau Brodbeck bittet Herrn Mirbach, diesen Antrag zu formulieren.
Seitens der zum Thema eingeladenen „Fahrradretter“ und des Kreiselternrats erfolgte leider keine Reaktion.
Frau Thedoridou-Aumann stellt sich als Leiterin der für die Aufsicht über die Polizeiverkehrslehrer zuständigen Abteilung der Verkehrsdirektion vor. Sie erläutert, dass die Radverkehrsausbildung in der 3. Klasse zunächst in geschützten Räumen stattfindet. Die Verkehrsausbildung im Realverkehr folgt in der 4.Klasse. Der Polizei verfügt über genügend Räder, um dann alle Kinder zu versorgen.
Es ist nicht Aufgabe der Polizei, den Kindern das Radfahren beizubringen. Dies obliegt den Eltern. Wenn hierfür Leihräder zur Verfügung gestellt werden sollen, ist dies eine begrüßenswerte Initiative zur Unterstützung der Verkehrsausbildung. Die Schulen müssten jedoch Lehrkräfte freistellen, die die Kinder anleiten und die Räder betreuen.
Der Vorsitzende erklärt, vor diesem Hintergrund die Punkte 1. und 2. des Petitums des Antrags seiner Fraktion (Drs. 21-1970) zu streichen.
Frau Theodoridou-Aumann bezeichnet auf seine Nachfrage Verkehrsübungsplätze grundsätzlich als hilfreiches Angebot für Familien und Schulen. Dies Polizei greift im Rahmen der Verkehrsausbildung jedoch nicht darauf zurück.
Frau Teske regt an, die Behörde für Schule und Berufsbildung zu bitten, Lehrkräfte an zuvor priorisierten Schulen für die Betreuung der Kinder beim Radfahrlernen freizustellen.
Herr Gruber sieht hier ein Thema für die nächste Regionale Bildungskonferenz. Frau Jungblut weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Themen der Konferenz von einer Lenkungsgruppe festgelegt werden.
Der Fachausschuss fasst schließlich einstimmig den folgenden Beschluss:
Der BV wird berichtet.
s. TOP 4
s. TOP 4
Defibrillatoren an Sportplätzen
Herr Osterhage nimmt Bezug auf die letzte Sitzung und teilt mit, dass für die Ausstattung der Sportplätze im Bezirk mit Defibrillatoren rd. 34.000 € benötigt werden. Der Betrag kann aus den ungebundenen Mitteln des investiven Gestaltungsfonds aufgebracht werden. Diese Frage wird in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 16.01.2025 behandelt.
Herr Gruber weist darauf hin, dass unter TOP 4 im 3. Satz des 2. Absatzes das Wort „Tagen“ gestrichen werden sollte, da der Satz sonst unverständlich ist.
Der öffentliche Teil der Niederschrift wird mit dieser Maßgabe genehmigt.
Referat Atlantik 97 e.V
Frau Brodbeck weist darauf hin, daß sie im Hauptausschuss ein Referat des Atlantik 97 e.V. angemeldet hat.
Der Vorsitzende erklärt, dass er sich dafür entschieden hat, dieses Referat in die nächste Sitzung zu vertagen, da in der laufenden Sitzung bereits zwei Referatsthemen auf der Tagesordnung standen. Zudem ist der Aspekt der Migrantenselbsthilfeorganisation kein Thema für den S+B. Dieser müsste eher im SGI beraten werden.
Frau Brodbeck erklärt sich damit einverstanden, in der Einladung auf diesen Teilaspekt zu verzichten.