21-0884

Widerstand gegen den Faschismus ins öffentliche Bewusstsein rücken

Antrag

Letzte Beratung: 27.05.2021 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 12.4

Sachverhalt

Antrag der BAbg. Mirbach, Jobs, Gruber, Heilmann, Westberg - Fraktion DIE LINKE

 

Es gibt eine größere Zahl von nach NS-Widerstandskämpfer:innen und NS-Opfern benannten Straßen im Bezirk Bergedorf. Den Straßenschildern fehlen aber häufig Erläuterungen zu den Namensgeber:innen. So sind viele Erinnerungsorte des Widerstandes in Bergedorf als solche bisher nicht immer erkennbar.

 

Der Bezirksversammlung Bergedorf sind das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und die Erinnerung an die Widerständigen ein wichtiges Anliegen, auch um das Bewusstsein für die Möglichkeit und die Notwendigkeit des Widerstandes gegen heutige faschistische Ideen und Taten zu schärfen. Um es mit den Worten des Bundespräsidenten Steinmeier zu sagen: „Aus der Vergangenheit lernen. Die Zukunft schützen.“

 

 

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Bergedorf Folgendes beschließen:

 

  1. =============, die über Straßennamen in Hamburg publiziert hat und über die nach Personen des Widerstandes und Opfer des Faschismus benannten Straßen in Bergedorfer berichten kann, wird in den Kulturausschuss eingeladen
  2. Die Bezirksverwaltung wird gebeten, eine Auflistung der nach Widerstandskämpfer:innen benannten Verkehrsflächen und Straßen im Bezirk Bergedorf zusammenzustellen und dem Kulturausschuss vorzulegen.
  3. Der Kulturausschuss entwickelt zusammen mit Fachleuten eine Vorlage für die Ergänzung von Straßenschildern mit entsprechenden Informationen zu den Widerstandskämpfer:innen.
  4. Die Verwaltung wird gebeten, die Bergedorfer Straßenschilder mit Namen der Widerstandskämpfer:innen sukzessive nach Erarbeitung der Vorlage mit den gefertigten Erläuterungsschildern bestücken zu lassen. Zur Würdigung der neuen Ergänzungsschilder wird per Pressemitteilung auf den Termin der Installation aufmerksam gemacht. Interessierte Bürger:innen, Vertreter:innen der Verwaltung, der Bezirks- und Regionalpolitik sowie Mitglieder von Initiativen und Vereinen können so der Einweihung beiwohnen.
  5. Das Bezirksamt möge mit dem Kompetenzzentrum barrierefreies Hamburg klären, inwieweit es möglich ist, die „Erklär-Tafeln“ für die Straßenschilder durch barrierearme Angebote zu ergänzen.

 

 

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