20-1671.01

Überschwemmungen in der Unterführung an der S-Bahnstation Allermöhe

Antwort

Sachverhalt

Kleine Anfrage der BAbg. Mirbach, Jobs, Bauer, Sturmhoebel, Winkler – Fraktion DIE LINKE

 

Das Unwetter vom 11.05.18 brachte für Bergedorf, Lohbrügge und Neuallermöhe wegen des Starkregens viele Überschwemmungen. Dieses betraf auch die Unterführung an der S-Bahn-Station Allermöhe. In den letzten Jahren gab es immer wieder einzelne Unwetter mit Starkregen, die als außergewöhnliche Ausnahmen angesehen wurden. Anfänglich gab es in der Unterführung auf beiden Seiten kleinere, ca. 1 m² große Pfützen. Diese Pfützen wurden mit jedem Starkregenfall größer, am 11.05.18 waren ca. zwei Drittel der Grundfläche bei einer Tiefe von bis zu 17cm unter Wasser.

 

Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 19.06.2018 wie folgt:

 

Auf diesem Hintergrund fragen wir:

 

  1. Wie viel Wasser kann von den dort vorhandenen Sielen in einer Minute aufgenommen werden?
  2. Welche Ursachen führen bei Starkregen mit immer größer werdenden Wassermengen dazu, dass das Wasser erst nach Tagen versickert oder abfließt?
  3. Welche Maßnahmen wurden und werden unternommen, um die zunehmende Überschwemmung zu verhindern?

 

zu 1-3)

Das Bezirksamt Bergedorf kann dazu keine Auskunft geben, da das Siel, welches im Bereich der Unterführung liegt, sich in der Zuständigkeit der Deutschen Bahn (DB Station & Service AG, Bahnhofsmanagement Hamburg, Hachmannplatz 16, 20099 Hamburg) befindet. Die Straßenbauunterhaltung ist zuständig für die zwei vorhandenen Trummen und die sich im Gehweg befindliche ACO-Drän-Rinne. Die Reparatur der beschädigten ACO-Drän-Rinne ist beauftragt.

 

  1. Bereits jetzt sind bei beiden Straßensielen kleinere Absackungen erkennbar. Gibt es einen Handlungsbedarf aus Sicht des Bezirksamtes?

 

Nein.

 

4.1   Wenn ja: Was ist geplant? Wenn nein: Warum nicht?

 

Nach Überprüfung der Trummen in der Unterführung durch das Bezirksamt Bergedorf wurden keine Beschädigungen an den Trummenkörpern festgestellt. Die beschriebenen Versackungen liegen innerhalb der Toleranzen und lösen aus Sicht der Straßenbauunterhaltung derzeit keinen Handlungsbedarf aus. Allerdings wird das Bezirksamt Bergedorf die Situation an den Trummen weiterhin beobachten.

 

 

  1. Prognostisch können wir nicht mehr von einem einmal in Hundertjahren stattfindenden Ereignis sprechen. In Zukunft ist mit immer häufigeren Wetterkatastrophen zu rechnen, Starkregenfälle werden wahrscheinlich mehrfach im Jahr auftreten. Reichen die vorhandenen Siele vor Ort für die in Zukunft immer häufiger auftretenden Starkregenfälle aus? Welche Rolle spielen hierbei die Wassermengen, die sich parallel auf dem Acker sammeln?

 

Da das vorhandene Siel sich in der Zuständigkeit der Deutschen Bahn befindet, kann das Bezirksamt Bergedorf dazu keine Aussage tätigen. Die Wassermengen, die sich auf dem Acker angesammelt haben, stehen nicht im Zusammenhang mit der Überschwemmung in der Unterführung. Zwischen dem Acker und der Unterführung liegt der nördliche Bahngraben, so dass das Wasser der Ackerflächen gar nicht in die Siele bzw. den Bereich der Unterführung gelangen kann.

 

 

 

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

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