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Terminservicestelle der KV Hamburg – Bilanz nach einem Jahr

Antwort

Sachverhalt

Auskunftsersuchen der Babg. Gündüz, Kotzbau, Lenné, Rabe und SPD-Fraktion

 

Mit dem GKV-Verstärkungsgesetz sind die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) verpflichtet worden, sogenannte Terminservicestellen einzurichten. Im Januar 2016 hat die KV Hamburg eine solche eingerichtet. Nach einem Jahr sollten nun belastbare Zahlen vorliegen, wie oft diese Terminservicestellen in Anspruch genommen wurden.

 

Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz beantwortet das Auskunftsersuchen vom 16.12.2016 auf der Grundlage von Auskünften der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KV Hamburg) wie folgt:

 

 

1. Wie häufig wurde von Bergedorferinnen und Bergedorfern die Terminservicestelle in Anspruch genommen?

Bitte aufschlüsseln nach Monaten und Alter der Anrufer.

 

Siehe Anlage 1.

Personenbezogene Daten (Postleitzahl (PLZ), Name und Tel.-Nr. des Anrufers) werden aus datenschutzrechtlichen Gründen bei der KV Hamburg nach sechs Monaten gelöscht. Eine auf Bezirke bezogene Auswertung über die PLZ kann daher nur für die letzten sechs Monate erfolgen. Das Alter wird bei den Anrufen von der Terminservicestelle (TSS) nicht abgefragt.

 

 

2. Für welche Facharztgruppen wurden Termine angefragt?

Bitte aufschlüsseln nach Monaten und Facharztgruppen.

 

Siehe Anlage 2.

 

3. Wie viele vermittelte Facharzttermine wurden tatsächlich wahrgenommen?

 

Der KV Hamburg liegen hierzu keine Angaben vor.

 

 

4. Wie sieht die Bilanz in anderen Bezirken aus?

5. Von welchen Bezirken wird die Terminservicestelle am häufigsten genutzt?

 

Zu 4. und 5.:

Ein Vergleich der Anzahl der Anrufe bei der TSS aus dem Bezirk Bergedorf zu Hamburg insgesamt kann den Anlagen entnommen werden. Eine Auswertung für alle Bezirke ist mit vertretbarem Aufwand seitens der KV Hamburg nicht zu leisten.

 

 

6. Wie viele Mitarbeiter sind in der Hamburger Terminservicestelle beschäftigt?

 

Die telefonische Abwicklung der TSS erfolgte 2016 über ein externes Call-Center. Die Anzahl der dort tätigen Mitarbeiter/Innen ist der KV Hamburg nicht bekannt.

 

 

7. Hat die KV Hamburg die Terminservicestelle beworben? Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?

 

Die KV Hamburg hat alle Haus- und Fachärzte über den Umgang und die Nutzung der TSS informiert und Patientenflyer für die Praxen zur Verfügung gestellt. Getrennte Informationen für Ärzte und Patienten sind auch auf der Homepage der KV Hamburg zu finden.

 

 

8. Nutzen auch Schleswig-Holsteiner die Terminservicestelle Hamburg, um beispielsweise Facharzttermine in Bergedorf zu vereinbaren?

 

Ja, siehe Anlage 1.

 

 

9. Wie bewertet die BGV nach einem Jahr die Erfahrungen mit diesem Angebot?

 

Die TSS hat für Hamburg in 2016 rund 4.800 Anrufe erhalten. Es wurde rd. 400 Patientinnen und Patienten ein Facharzttermin vermittelt, die sonst innerhalb einer angemessenen Frist keinen Facharzttermin erhalten hätten. Die Tätigkeit der TSS kann insgesamt als sinnvoll und positiv bewertet werden.

 

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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