21-0021

Situation der schulischen Leistung "Zauberinsel" in der Adolf-Diesterweg-Schule in Neuallermöhe

Auskunftsersuchen nach § 27 BezVG

Sachverhalt

Auskunftsersuchen der BAbg. Mirbach, Jobs, Gruber, Heilmann, Westberg - Fraktion DIE LINKE

 

Das Schulprojekt „Zauberinsel“ wurde der der Hamburger Kinder- und Jugendhilfe e. V. initiiert. Es wird in einer temporären Lerngruppe mit bis zu 10 Teilnehmer*innen in der Adolph-Diesterweg-Schule von Neuallermöhe gem. der Rahmenvereinbarung Schule/Jugendhilfe umgesetzt. Dabei orientiert sich die „Zauberinsel“ an dem Motto: „Soziales Lernen vor kognitivem Lernen“.

Insbesondere geht es um Kinder, die in der Schule durch herausforderndes Verhalten auffallen oder nicht wissen, wie man Freundschaften führt.  Die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder werden ernst genommen und sie werden bei der Entwicklung ihrer Sozialkompetenzen unterstützt. Familien werden beraten und Lehrer*innen unterstützt, damit die Kinder in der Schule wieder Spaß haben und sich in den Klassen ein gutes Lernklima entwickelt. So fühlen sich auch die Familien verstanden und angenommen.

 

Seit Januar 2019 gibt es nun die Information an die Adolf-Diesterweg-Schule und den Elternrat, dass die Leistung „Zauberinsel“ mit dem Ende des Schuljahres 2018/19 beendet wird. Begründet wird das Vorhaben damit, dass diese Leistung allen drei Grundschulen im Gebiet zu gute kommen soll und ein zukünftig „anstehender Gestaltungsprozess“… „ein sozialräumlich vernetztes und gemeinsam verantwortetes Angebot“ dafür geschaffen wird.

Gut ist, dieses Angebot für alle Neuallermöher Grundschüler*innen zur Verfügung zu stellen.

 

Fraglich ist, warum dafür ein gut laufendes Projekt unterbrochen und ohne konkrete Zeitschiene und Zielstellung inzwischen brach liegt und die Bildung des Vertrauensprozesses zwischen den Agierenden verantwortungslos unterbrochen wird.

 

Unter anderem durch den Protest von Elternrat und LINKEN im Jugendhilfeausschuss im März 2019 wurde die Zusage für Gesprächsrunden im April durch das Jugendamt Bergedorf zugesagt. Anscheinend brachten diese aber kaum Klarheit für die Adolph-Diesterweg-Schule.

 

Dies alles vorausgesetzt fragen wir:

  1. Welche Ursachen führten zum Abbruch des Schulprojektes „Zauberinsel“ an der Adolph-Diesterweg-Schule?
  2. Warum wurden Schule und Elternrat von der Beendigung der „Zauberinsel“ lediglich in Kenntnis gesetzt, ohne gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, das Angebot ab August 2019 weiter führen zu können?
  3. Welche Zwischenlösungen wurden geprüft, damit das Angebot weitergeführt werden kann, bis die anderen zwei Schulen im neuen Projekt mit verankert sind?
  4. Was wird inzwischen mit den Schüler*innen, die sich bis jetzt in einer „Integrierten Lerngruppe“ im geschützten Raum entwickeln konnten?
  5. Werden die bisher agierenden Mitarbeiter*innen auch später wieder zur Verfügung stehen?
  6. Was kann unternommen werden, die neue Strukturierung des Angebots für drei Schulen in Neuallermöhe zu beschleunigen?
  7. Welche finanziellen Erwägungen führten zu den bisherigen Entscheidungen?
  8. Kann das Angebot für die drei angedachten Schulen in Zukunft auskömmlich finanziert werden? Wenn ja: Durch welche Partner? Wenn nein: Warum nicht?

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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