Situation auf den P+R-Parkplätzen im Bezirk Bergedorf
Auskunfsersuchen der BAbg. Jacobsen, Meyns und Kubat und FDP-Fraktion
Seit 2014 sind die Park-and-Ride-Parkplätze (P+R-Parkplätze) in Hamburg sukzessive umgestaltet und kostenpflichtig geworden. Die Gebühren für die ganzjährige Nutzung betragen jährlich 100 Euro. Dieses stellt eine Mehrbelastung für Pendler dar. Auch die Gebühren von zwei Euro am Tag bzw. 20 Euro im Monat verteuern das Umsteigen vom eigenen Pkw auf den öffentlichen Nahverkehr, im Bezirk Bergedorf insbesondere die S-Bahn, erheblich.
Im Sinne deutlich verstärkter Bemühungen im Klimaschutz ist es unerlässlich, den Bürgerinnen und Bürgern umweltfreundliche Alternativen anzubieten, die einen Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr erleichtern. Wichtiger Baustein ist hier ein einfacher Umstieg auf den schienengebundenen Nahverkehr.
Augenscheinlich ging nach Einführung der Parkgebühren die Nutzung der P+R-Anlagen jedoch deutlich zurück.
Wir fragen daher das Bezirksamt:
1. Wie viele P+R-PKW Stellplätze und wie viele Fahrradstellplätze gibt es an den einzelnen S-Bahn-Haltestellen im Bezirk Bergedorf?
(a) Billwerder-Moorfleet
(b) Mittlerer Landweg
(c) Neuallermöhe
(d) Nettelnburg
(e) Bergedorf)?
2. Ist eine Erweiterung der Kapazitäten geplant?
3. Wenn ja, wo und in welcher Größenordnung?
4. Wie hat sich die Zahl der Nutzer an den einzelnen Haltestellen in den vergangenen Jahren entwickelt (2016, 2017, 2018 und 2019)?
5. In welcher Größenordnung werden die P+R-Stellplätze im Bezirk von Pendlern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen genutzt?
6. Ist es geplant Halteverbotszonen auf den Straßen in der Nähe der P+R-Plätze auszuweisen bzw. zu erweitern? Wenn ja, wo?
7. In welchem Verhältnis (Tages-/Monats-/Jahreskarten) werden die P+R-Anlagen genutzt?
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