Seniorengerechte Bänke in der Bergedorfer Innenstadt und auf dem Weg in die Innenstadt - geänderte Fassung
Antrag des BAbg. Krönker und Fraktion GRÜNE Bergedorf,
der BAbg. Gündüz und SPD-Fraktion,
der BAbg. Jacobsen, Meyns und FDP-Fraktion
Für eine alternde Gesellschaft ist es von großer Bedeutung, dass ältere Menschen möglichst lange eigenständig mobil bleiben können. Dabei spielen neben dem ÖPNV die Qualität der Gehwege und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum eine wesentliche Rolle. Für ältere Menschen ist es wichtig, auf ihren Fußwegen Pausen einlegen zu können, wofür es Sitzgelegenheiten geben muss. Das Vorhandensein einer entsprechenden Stadtmöblierung führt zu einer deutlichen Vergrößerung des Bewegungsradius‘ der betroffenen Menschen. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei den Sitzbänken um seniorengerechte Modelle mit einer etwas erhöhten und leicht nach vorne geneigten Sitzfläche, einer aufrechten Rückenlehne und griffigen Armlehnen handeln sollte, um beim Hinsetzen und Aufstehen sicheren Halt zu geben.
Für die auf vielen Ebenen diskutierte Belebung der Bergedorfer Innenstadt wäre die Schaffung von Aufenthaltsqualität durch ein auch seniorengerechtes Stadtmobiliar ein wichtiger Beitrag. Insbesondere sind aber auch die Wege von den angrenzenden Wohngebieten in die Stadt sowie die Wege zu den Nahversorgungszentren in den Quartieren und anderen stark frequentierten Einrichtungen zu berücksichtigen. Neuallermöhe, Lohbrügge und Bergedorf West sind hier zu nennen. In einigen Quartieren bieten RISE-Prozesse besonders günstige Voraussetzungen für die Realisierung eines solchen Vorhabens.
Eine Erhebung der Bedarfe an zusätzlichen Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum sollte in Zusammenarbeit mit den Betroffenen selbst erfolgen wie zum Beispiel dem Seniorenbeirat und den Seniorentreffs. Es sollte ein Zeitplan erstellt werden, in welchen Schritten die festgestellten Bedarfe durch die Aufstellung neuer seniorengerechter Bänke befriedigt werden können.
Vor diesem Hintergrund wird der Bezirksamtsleiter aufgefordert:
1. Der Bezirksamtsleiter setzt sich bei den zuständigen Fachbehörden dafür ein, dass Mittel für das Aufstellen von seniorengerechten Bänken bereitgestellt werden.
2. In allen RISE-Gebieten wird in die Planung und Ausführung der Verkehrsmaßnahmen und der Außengestaltung das Aufstellen von seniorengerechten Bänken regelhaft mit einbezogen.
3. In der Entwicklung des Innenstadtkonzeptes wird geprüft, wie der ruhende Fußverkehr und die Aufstellung von seniorengerechten Bänken mit geplant werden können.
4. Das Bezirksamt möge ein Konzept zur Instandhaltung und Pflege der aufgestellten Bänke erstellen.
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