20-1162.02

Planfeststellungsverfahren: Neubau der A26 (Stade-Hamburg), Bauabschnitt 4 (Landesgrenze bis A7) und Ausbau A7 (AS HH-Heimfeld bis Moorburg) - Beantragung von weiteren Planänderungen (2. Planänderung) hier: Kompensationsmaßnahmen als Maßnahmenkomplex 4 E in Altengamme / Curslack, 5 E in Allermöhe und 6 E in Reitbrook

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

Der Stadtplanungsausschuss war am 07.11.2012 unter Hinzuladung des Fachausschusses für Landschaftsplanung, Grünangelegenheiten und Umweltschutz mit diesem Planfeststellungs-verfahren befasst.

 

Infolge des vorgesehenen Neubaus der A26 West und des Ausbaus der A7 von Heimfeld bis Moorburg können eingriffsnah nicht ausreichend Flächen für naturschutzrechtliche Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden.

 

Entsprechend werden im weiteren Verfahren u.a. ca. 94 ha Fläche der Vier- und Marschlande aufgrund von naturschutzrechtlichen Kompensationserfordernissen für den Neubau der A26 West und den Ausbau der A7 zwischen Moorburg und Heimfeldt vorgesehen.

 

Folgende Maßnahmen sollen zur Kompensation in Bergedorfer Gemarkungen durchgeführt werden:

 

4 E / CEF Entwicklung von offenen bis halboffenen, reich strukturierten Brutvogellebensräumen im Westen und offenen Wiesenvogellebensräumen im Osten in Curslack (ca. 45,8 ha) für Blaukehlchen (4 BP[1]), Feldschwirl (1 BP), Gartenrotschwanz (1 BP), Stieglitz (6 BP), Sumpfrohrsänger (15 BP)

 

5 E / CEF Entwicklung von Wiesenvogellebensräumen im Bereich Allermöhe (ca. 32 ha) für Bekassine (1 BP), Feldlerche (6 BP), Kiebitz (3 BP), Wiesenpieper (3 BP), Gartenrotschwanz (1 BP)

 

6 E / CEF Entwicklung von Wiesenvogellebensräumen im Bereich Reitbrook einschließlich der Schaffung von strukturreichen Gewässerbiotopen (ca. 16,5 ha) für Gartenrotschwanz (1 BP) und als Ersatzhabitate für Amphibien, Libellen und Heuschrecken sowie mit Böschungsfuß vom Reitdeich und Vorderdeich auch für Reptilien.

 

Im Zuge der 2. Planänderung entfällt die Maßnahme „7 E / CEF Entwicklung von artenreichen Wiesen und Weiden im Bereich Altengamme (16,8 ha)“. Dies wurde möglich, da weitere Maßnahmen in Einigung mit Landwirtschaft und Naturschutzverbänden eingriffsnah erarbeitet werden konnten.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Der Stadtentwicklungsausschuss und der Umweltausschuss nehmen die 2. Planänderung in Bezug auf den Bezirk Bergedorf zur Kenntnis.

 

 

Anhänge

 

  1. Verfahrensablauf/Veranlassung 2. Planänderung
  2. Lageplan A26 West/A7-Planungsabschnitte
  3. Lagepläne der Maßnahmen 4 E / CEF bis 6 E /CEF
  4. Auszug Landschaftspflegerischer Begleitplan
  5. Auszug Maßnahmenblätter
  6. Auszug Artenschutzfachbeitrag