21-0424

Öffnungszeiten der Bergedorfer Sporthalten - Bestandserhebung und Erweiterungspotential

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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18.06.2020
Sachverhalt

Antrag des BAbg. Stamer und Fraktion GRÜNE Bergedorf,

der BAbg. Wohnrath und SPD-Fraktion,

des BAbg. Kubat und FDP-Fraktion

 

Bergedorf hat durch die schulischen und bezirklichen Sportstätten und die Hallen eine gute Basis für ein breites Sportangebot im Bezirk.

 

Insbesondere die Hallenzeiten sind heiß begehrt. Es müssen daher neue Zeitfenster am Rande der Nutzungszeiten erschlossen werden. Es muss überprüft werden, ob alle angemel­deten Angebote noch bestehen und ob es zur Umverteilung von Hallenzeiten kommen kann. Es bedarf einer Prüfung des Belegungsplans von Schulbau Hamburg daraufhin, wie die Sonntage genutzt werden und wie der Stand bei den als „in Klärung“ gekennzeichneten Zeit­fenstern aussieht. Es ist eine Ausdehnung in den späten Abendstunden zu prüfen bis 24 Uhr. Bereits im letzten Jahr wurde durch die Hamburgische Bürgerschaft ein Pilotprojekt zur An­passung der Mitbenutzungsregeln von Schulporthallen für Sportvereine (s. Drucksache 21/16215) initiiert. Im Rahmen dieser Pilotierung wurden jeweils zwei Schulhallenstandorte in jedem Bezirk ausgewählt. In Bergedorf waren dies die Schulsporthalle des Gymnasiums Lohbrügge am Binnenfeldredder und die Schulsporthalle der STS Bergedorf am Ladenbeker Weg. Erste allgemeine Erkenntnisse aus dem Feldversuch wurden der Bürgerschaft im April dieses Jahres bekanntgegeben.

 

Infolge der durch die Coronakrise bedingten neuen Abstandsgebote und zusätzlichen Auf­lagen zeichnet sich ab, dass für die bestehenden Sportangebote größere Raumressourcen erforderlich sein werden. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass im Sommer größere Bedarfe ent­stehen, wenn infolge der Krise mutmaßlich mehr Kinder als gewohnt ihre Ferien im Bezirk verbringen werden.

 

 

 

Petitum/Beschluss

 

1.  Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die Bergedorf-spezifischen Evaluierungsergebnisse zu den beiden Bergedorfer Schulsporthallen, bei denen die Ausweitung getestet worden ist, in der nächsten Sitzung des Sport- und Bildungsausschusses vorzustellen. Hierbei mögen insbesondere die folgenden Punkte dargestellt werden:

a)  Wie war das Nutzungsverhalten/die Nutzungsauslastung in den Ferien, insbesondere in den Sommerferien?

b)  Wie gut wurde die Ausweitung der Nutzungszeiten nach 22 Uhr angenommen?

c)  Welche zusätzlichen Kosten entstanden z. B. hinsichtlich der Reinigung oder dem Einsatz von Transpondern?

d)  Inwiefern wurde das eingerichtete Online-Meldeportal von den Nutzerinnen und Nutzern in Anspruch genommen?

e)  Kamen an den Bergedorfer Standorten Sensoren zur Messung der Nutzungsintensität zum Einsatz? Wenn ja, welche Erkenntnisse wurden daraus gewonnen?

f)  Wurden die Sportvereine, die von der zusätzlichen Öffnung profitiert haben, zu ihrer Zufriedenheit/Meinung zur erweiterten Nutzung befragt? Wenn ja, welches wesentliche Feedback gab es?

2.  Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, sich vor dem Hintergrund der aus dem Pilotprojekt in Bergedorf gewonnenen Erkenntnisse bei Schulbau Hamburg dafür einzusetzen, dass für diejenigen Schulsporthallen, die bisher nicht unabhängig von den Arbeitszeiten von Schulhausmeisterinnen und -meistern oder Hallenwartinnen und -warten genutzt werden können, technische Lösungen (z. B. über die im Pilotprojekt eingesetzten Transponder o. ä.) gefunden werden, die dies ermöglichen.

3.  Der Bezirksamtsleiter wird gebeten zu prüfen, ob auch bei den Sporthallen anderer Träger durch technische Neuerungen wie Transponder die Nutzungszeiten unabhängig von den Sport-/Hallenwartinnen erweitert werden können.

4.  Der Bezirksamtsleiter wird gebeten zu prüfen, welchen Einfluss die Ausweitung von Hallenzeiten auf Anwohnerinnen und Anwohner haben kann.

5.  Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die Ergebnisse im Sport- und Bildungsausschuss vor-

zustellen.

 

Anhänge

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