Nutzung stillgelegter Erdölbohrungen im Bezirk Bergedorf
Auskunftsersuchen
der BAbg. Krohn, Seiler, Winkelbach, Meyer, Zimmermann, Unbehauen, Schander
und AfD Fraktion Bergedorf
Die Erdölförderung ist in Hamburg inzwischen vollständig eingestellt wurde. Damit endet ein über Jahrzehnte bestehender Industriezweig, der im gesamten Stadtgebiet – und insbesondere im Osten Hamburgs – zahlreiche Bohrstellen hinterlassen hat. Auch im Bezirk Bergedorf befinden sich frühere Förder- und Erkundungsbohrungen, deren künftige Nutzung und Behandlung bisher nur unzureichend transparent dargestellt wurde.
Nach aktuellem Kenntnisstand sollen viele dieser Bohrlöcher dauerhaft mit Zement verfüllt werden, um sie endgültig außer Betrieb zu nehmen. Eine solche Verfüllung gilt als technisch sicherer Standard, schließt jedoch gleichzeitig jegliche zukünftige Nutzung vollständig aus. Genau dies wirft aus Sicht der AfD-Fraktion erhebliche Fragen auf.
Denn in mehreren Regionen Deutschlands wurde bereits erfolgreich gezeigt, dass ehemalige Erdöl- und Erdgasbohrungen für alternative Zwecke nutzbar sind – insbesondere für die Gewinnung von Erdwärme aus tieferen geologischen Schichten. Diese Form der Nutzung bietet erhebliche Vorteile: Sie ist ressourcenschonend, benötigt keine neuen Eingriffe in die Landschaft und eröffnet Chancen für lokal erzeugte Energie. Angesichts der politischen Debatten über Energieversorgung und Wirtschaftlichkeit wäre eine ernsthafte Prüfung solcher Möglichkeiten sinnvoll und geboten.
Statt jedoch mögliche Zukunftsnutzung ernsthaft zu bewerten, entsteht der Eindruck, dass vorhandene Bohrungen vorschnell aufgegeben und irreversibel verschlossen werden sollen – und damit eine spätere Nutzung dauerhaft verhindert wird. Die AfD-Fraktion hält es für notwendig, Klarheit über Anzahl, Zustand und mögliche Alternativen zu erhalten, bevor irreversible Schritte unternommen werden.
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
Beschluss:
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