Nachnutzungskonzept für das Haus im Park
Antrag der SPD-Fraktion, CDU-Fraktion, GRÜNE Fraktion und Fraktion Die LINKE
In der Bezirksversammlung vom 31. März 2016 wurden die Abgeordneten vom Bezirksamtslei-ter darüber informiert, dass das Bezirksamt (BA) und die Körber-Stiftung planen, an der Stelle des jetzigen Lichtwarkhauses das sogenannte Körberhaus zu errichten. Dafür soll der Standort des jetzigen Hauses im Park (HiP) am Gräpelweg aufgegeben, das Haus abgerissen und durch Wohnungsbau ersetzt werden.
Kurz nach der entsprechenden Pressemitteilung gründete sich eine Bürgerinitiative (BI) für den Erhalt des HiP an dem Standort. Insbesondere sollte das HiP-Bewegungsbad erhalten bleiben.
Seitens der BI wurden rund 7.000 Unterschriften von betroffenen Bergedorferinnen und Berge-dorfern gegen den Abriss des HiP gesammelt und dem Bezirksamtsleiter übergeben. Zwar er-kannte dieser den Bedarf für ein Bewegungsbad im Bezirk Bergedorf an und versprach, sich für ein solches Angebot einzusetzen. Doch unabhängig davon gingen die Planungen für das Körberhaus weiter.
Die BI entschied sich darauf hin, den Verein "Begegnungszentrum im Park" zu gründen. Das Ziel des Vereins war und ist es, das Angebot des Bewegungsbades und weitere zusätzliche Leistungen im Gesundheitsbereich vor allem für die ältere Generation vorzuhalten. Als Kooperationspartner wurde zudem der Verein "Hände für Kinder" mit ins Boot geholt, der auf einem Teil des Grundstücks eine Wohnform für körperlich und geistig behinderte Jugendliche plant.
Im April 2017 fanden die ersten Gespräche zwischen den Vereinsvertretern, BA und Politik zu den Entwicklungsideen des Vereins statt. Diese Ideen entwickelten sich immer mehr zu einem konkreten Konzept für die Nachnutzung des HiP rund um die gesundheitliche Vor- und Fürsorge für ältere Menschen. Einer der wesentlichen Bausteine neben dem Erhalt des Bewegungsbades wird der Aufbau einer Tagespflege mit bis zu 36 Plätzen sein. Bei einer immer älter werdenden Bevölkerung ist dies ein Angebot, das gebraucht werden wird. Neben dem Bewegungsbad und der Tagespflege sollen Angebote in den Bereichen Logopädie und Ergotherapie entstehen. So kann generationsübergreifend das Haus weitergenutzt werden. Angestrebt ist, dass der Verein Mieter der jetzigen Liegenschaft werden soll.
Der Verein hat zwischenzeitlich sein Konzept konkretisiert und unter Annahme finanzieller Rahmenbedingungen einen ersten groben Wirtschaftsplan erstellt, welchen er dem Bezirksamt und den bezirklichen Gremien vorgestellt hat.
Neufassung:
1.Die Bezirksversammlung unterstützt das Vorhaben der Vereine "Begegnungszentrum im Park e.V. und "Hände für Kinder e.V. für die Nachnutzung des Hauses im Park.
2.Das Bezirksamt wird gebeten, einen Mietvertrag erst dann abzuschließen, wenn ein Ge-sellschaftervertrag der gGmbH vorliegt und eine Finanzierung der anstehenden Investiti-onen sowie der Geschäftsaufnahme gesichert ist.
3.Von Seiten des Bezirksamtes und der Bezirksversammlung wird es keine regelhafte finanzielle Unterstützung für das geplante Begegnungszentrum geben. Im Mietvertrag ist sicherzustellen, dass das Bezirksamt von sämtlichen Instandhaltungsverpflichtungen für das zu überlassende Gebäude dauerhaft freigehalten wird.
4.Der Stand der Umsetzung ist im zuständigen Fachausschuss regelmäßig zu berichten.
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