Mehr Schatten, weniger Hitze: Schattenplätze für eine kühlere Innenstadt
Letzte Beratung: 17.10.2024 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 12.12
Antrag
des BAgb. Gündogan und SPD-Fraktion
des BAbg. Potthast und Fraktion der GRÜNEN
Schattenplätze sind mehr als nur einfache Ruhezonen; sie sind Orte der Begegnung, an denen Menschen zusammenkommen und sich austauschen können. Schattenplätze laden die Bevölkerung dazu ein, Zeit in der Stadt zu verbringen und bieten zugleich einen Rückzugsort vor der Hitze. Hierzu gehört es, ergebnisoffen zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen diese in Bergedorf geschaffen werden können. Neben der natürlichen Schaffung von Schattenplätzen könnten weitere Ideen sein, beispielsweise „Netze“ über Bereiche zu hängen und diese zu begrünen, sodass künstlich Schatten geschaffen werden kann. Dies kann konkret dazu führen, dass die Annahme einzelner Projekte wie der Sandkiste vor Karstadt erhöht werden kann, da die Familien nicht der Hitze ausgesetzt sind. So können sinnvolle Projekte weiterentwickelt werden, sodass die Akzeptant in der Bevölkerung erhöht werden kann.
Zudem sollten wir auch auf die gesundheitlichen Aspekte achten. Hierzu gehören unter anderem Hinweistafeln auf die Gefahren der ultravioletten (UV)-Strahlung. Die Zunahme an Sonnenstunden bedeutet, dass die Menschen auch mehr UV-Strahlung ausgesetzt sind. Daher ist es sinnvoll, solche UV-Tafeln in der Innenstadt in Betracht zu ziehen, um die Bevölkerung über die Risiken zu informieren und sie zu einem bewussteren Umgang mit der Sonne zu ermutigen.
Wir haben uns im April 2024 auf den Weg gemacht und prüfen lassen, inwiefern der Bahnhofsvorplatz begrünt werden kann. Diese Prüfung soll um den Aspekt der Schattenplätze erweitert werden, sodass wir gemeinsam daran arbeiten können, Bergedorf zu einem noch lebenswerteren Ort für alle zu machen.
Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird gebeten,
1. zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen Schattenplätze in der Innenstadt geschafft werden können.
2. zu prüfen, ob dies durch natürliche Maßnahmen, wie zum Beispiel Bepflanzungen, als auch durch künstliche Maßnahmen, wie zum Beispiel bodengebundene Begrünung von Netzen oder Sonnensegel, erfolgen kann.
3. erste Maßnahmen zur Schaffung von Schattenplätzen konzeptionell auszuarbeiten und als Diskussionsgrundlage vorzulegen.
4. zu prüfen, inwieweit die Anbringung von UV-Hinweistafeln in der Innenstadt möglich und sinnvoll ist.
5. dem Stadtentwicklungsausschuss unter Zuladung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz bis April 2025 Bericht zu erstatten.
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