21-0811

Lockerungen für den Vereinssport ermöglichen! - geänderte Fassung

Antrag

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Gremium
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25.03.2021
Sachverhalt

Antrag der BAbg. Dietrich, Woller und Fraktion der CDU

 

Die anhaltende Corona-Pandemie hat mittlerweile insbesondere bei Kindern und Jugendlichen starke psychische und physische Auswirkungen. In den ersten Monaten der Pandemie gab es zwar weniger harte Einschnitte zu registrieren, unter anderem hinsichtlich der Bewegungseinschränkungen im Freien und der temporären Schließung von Einrichtungen, allerdings hat sich dies seit dem letzten „Herunterfahren“ des öffentlichen Lebens seit Mitte Dezember 2020 durch die Fortschreibungen der relativ restriktiven Landesverordnungen zur Eindämmung des SARS-Covid 19 -Virus geändert.

 

Organisierte sportliche Aktivitäten mit Gleichaltrigen in der Schule, im Verein oder in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit können seit dieser Zeit gar nicht und gegenwärtig nur mit Auflagen durchgeführt werden. Und auch informelle Sport- und Bewegungsaktivitäten waren und sind möglicherweise durch den eingeschränkten Zugang beziehungsweise durch die Schließung von Sportplätzen, öffentlichen Sporträumen oder Parkanlagen tangiert. Die negativen Auswirkungen – zum Beispiel der Wegfall von regelmäßigen, strukturierten, gemeinschaftlichen Sport- und Bewegungsaktivitäten - inkludiert der in diesem Rahmen stattfindenden informellen und nonformalen Prozesse - dürften junge Menschen aus weniger gut situierten Familien deutlicher spüren als aus gut gebildeten und einkommensstarken Familien. Die bereits schon im Bildungsbereich geführten Diskussionen um die Verschärfung so genannter „sozialer Ungleichheiten“ müssen aus Sicht der Antragsteller allfällig auf den Freizeit- und Sportbereich ausgeweitet werden.

 

 

 

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

Dies vorausgeschickt, beantragen wir:

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich beim Senat dafür einzusetzen, bei einer der nächsten Änderung der derzeit gültigen Landesverordnung zur Eindämmung des SARS-Covid 19-Virus und unter Hinzunahme von umfassenden Schutzmaßnahmen für Hygiene und Testungen und Abstand wieder Sport- und Bewegungsaktivitäten für junge Menschen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr in den Vereinen zu ermöglichen. Insbesondere so genannte „kontaktfreie“ und „kontaktarme“ Sportarten im Indoor-Bereich sowie Sportdisziplinen im Freien auch mit mehr als zehn Teilnehmenden sind dabei in den Fokus zu nehmen.

 

  1. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg wird aufgefordert, möglichst rasch ein weiteres monetäres Hilfspaket für die Sportvereine zu schnüren, um die coronabedingten Mitgliedsbeitrags- und Kurs-Verluste durch Mitgliederaustritte auffangen respektive abmildern zu können. Die Zuwendungen an die Vereine sollen die betrieblichen Verluste auffangen, damit das Sportangebot auch nach der Corona-Pandemie möglichst in seiner Breite und Tiefe erhalten bleiben kann und allfällige Insolvenzen von Vereinen abgewendet werden können.

 

  1. Der Bezirksversammlung Bergedorf wird zeitnah über das Ergebnis der Bemühungen informiert.
     
  2. Die Drucksache wird – unabhängig vom Beschluss der Ziffern eins bis drei dieses Petitums – in den zuständigen Fachausschuss für Sport und Bildung der Bezirksversammlung Bergedorf zur weiteren ständigen Beratung in den kommenden Fachausschuss-Sitzungen bis zum Ende der Corona-Pandemie überwiesen.
     
  3. Der Fachausschuss wird zudem ermächtigt, zu seinen Beratungen die entsprechenden Referentinnen und Referenten aus der Senats- und Bezirksverwaltung sowie von externen Institutionen bei Bedarf selbstständig hinzuzuladen.

 

 

Anhänge

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