Kostenlose Nutzung des Anruf-Sammel-Taxis für Schüler/innen in den Vier- und Marschlanden
Letzte Beratung: 27.08.2020 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 11.13
Antrag der Abgeordneten Wohnrath, Jarchow und der SPD-Fraktion,
der Abgeordneten Brodbeck und der Fraktion die Grünen,
sowie dem Abgeordneten Meyns und der FDP-Fraktion
Auch wenn dank der Angebotsoffensive II des rot-grün-geführten Senats zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 deutlich sichtbare Verbesserungen für das ländliche Gebiet erreicht worden sind, hat das ÖPNV-Angebot in den späten Abend- und Nachtzeiten in den Vier- und Marschlanden noch immer großes Verbesserungspotenzial. Insbesondere Schüler/innen, die keinen Führerschein bzw. kein Auto besitzen, müssen am Wochenende nach dem Feiern oftmals auf das „Elterntaxi“ zurückgreifen oder nehmen lange und unsichere Fußmärsche in der Nacht auf sich. Der HVV versucht, u. a. dieser Zielgruppe mit dem sogenannten Anruf-Sammel-Taxi eine sichere Fahrt nach Hause zu ermöglichen. Hierbei starten einmal stündlich (22:10, 23:10, 00:10, 01:10, 02:10, Sa und So zusätzlich um 03:10, 04:10 und 05:10 Uhr) Sammeltaxis vom Bergedorfer Bahnhof und fahren bis zur jeweiligen Haustür, wenn sich die Fahrgäste eine Stunde zuvor telefonisch angemeldet haben. Für jede Fahrt sind hierbei als Preisaufschlag zu einer HVV-Zeitkarte 1,90 EUR (Zone 1), 3,00 EUR (Zone 2) bzw. 1,40 EUR (Kinder) zu entrichten.
Wir beantragen, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass
1) im Rahmen der Einführung des schrittweise kostenlosen Schüler/innentickets durch den Hamburger Senat die Nutzung der Anruf-Sammel-Taxis in Bergedorf für Schüler/innen kostenfrei wird bzw. im Schüler/innenticket inkludiert wird.
2) in einem ersten Schritt die Fahrpreise auf 2 EUR (1 EUR Aufschlag auf eine Zeitkarte) in Zone 1, 3 EUR (2 EUR Aufschlag für eine Zeitkarte) in Zone 2 gesenkt werden und für Kinder komplett entfallen,
3) das Angebot des Anruf-Sammel-Taxis künftig in der HVV-App angezeigt wird und zusätzlich durch eine gezielte zielgruppengerechte Kampagne auf das Angebot aufmerksam gemacht wird.
4) der Regional- und Verkehrsausschuss in ihren Dezember-Sitzungen 2020 über den aktuellen Stand hinsichtlich der Umsetzungen der Forderungen informiert werden.
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