Kitas in den Vier- und Marschlanden
Letzte Beratung: 26.06.2025 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 6.2
Auskunftsersuchen
der BAbg. Veit, Lenné, Jarchow und SPD-Fraktion
Zuletzt gab es immer wieder Berichte über Kindertagesstätten mit vielen freien Plätzen. Dies gehe - so lässt sich vernehmen - teilweise so weit, dass Einrichtungen nicht mehr in der Lage sind, einen wirtschaftlichen Betrieb aufrecht zu erhalten. Dies gilt auch für das Gebiet der Vier- und Marschlande.
Deshalb fragen wir das Bezirksamt:
In der o. a. Angelegenheit nimmt die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) wie folgt Stellung:
Seit Einführung des nachfrageorientierten Kita-Gutschein-Systems in Hamburg zum 1. August 2003 werden von der für Kindertagesbetreuung zuständigen Behörde die in den Kitas eingerichteten Plätze nicht mehr statistisch erfasst. Seither wird ausschließlich die Anzahl der betreuten Kinder erfasst.
In den Kitas in den Vier- und Marschlanden wurden zum 31. Oktober 2024 2.424 Kinder betreut. Verlässliche aktuellere Daten liegen nicht vor, da die Kita-Gutscheine von den Kita-Trägern erst sukzessive nach dem Beginn der Betreuung bei der für Kindertagesbetreuung zuständigen Behörde in Rechnung gestellt werden.
Prognosen zu Betreuungszahlen liegen auf Stadtteil-Ebene nicht vor.
Zu 3 bis 5:
Im vorrangig nachfrageorientierten Hamburger Kita-Gutschein-System erfolgt keine zentrale Angebotsplanung seitens des öffentlichen Jugendhilfeträgers. Die Träger der Kindertageseinrichtungen passen mit ihrer Kenntnis der örtlichen Bedarfslage eigenverantwortlich die bestehenden Angebotsstrukturen in ihren Kitas an, richten neue Kitas ein oder schließen Einrichtungen. Sie können vor Ort schneller auf die regionale Nachfrage und Gegebenheiten reagieren. Das Finanzierungssystem erlaubt flexibles Handeln der Träger. Diese Planungsfreiheit der Kita-Träger war für den erfolgreichen Ausbau derKindertagesbetreuung in Hamburg von entscheidender Bedeutung und hat zu einem produktiven Qualitätswettbewerb zwischen den Anbietenden und zu einer bedarfsgerechten Ausgestaltung der Angebote geführt.
Darüber hinaus entwickelt die für Kindertagesbetreuung zuständige Behörde eine das System ergänzende Kita-Planung, wie sie heute bereits in Neubaugebieten oder Gebieten, die verdichtet werden, existiert. In diesem Kontext finden Austauschformate mit Trägern und Bezirken statt.
Im Übrigen gab es partiell Meldungen von freien Plätzen durch Träger. Diese werden statistisch aber nicht gesondert erfasst. Im Übrigen siehe Antwort zu Frage 1.
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