Hochdeutsch in Bergedorf bewahren - Keine Gendersprache in staatlichen Stellen im Bezirk!
Letzte Beratung: 17.06.2021 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 14.4
Antrag der BAbg. Reinhard Krohn, Eugen Seiler, Peter Winkelbach, Herbert Meyer,
AfD-Fraktion
Sprache ist ein Fundament einer gewachsenen Kultur. Sie ist Teil der Verständigung und Identität. Sie mag sich durch Einflüsse und Faktoren entwickeln oder verändern. Das ist auch nicht zu beanstanden und Teil der Wirklichkeit. Doch seit einigen Jahren gibt es bundesweit Versuche von Teilen der Politik, Medien und gesellschaftlichen Gruppen, die deutsche Sprache mittels vermeintlich geschlechtergerechter Sprachformen zu beeinflussen und so die Bevölkerung umzuerziehen. Dieses ist entschieden abzulehnen! Es ist abzulehnen, weil es nicht einer natürlichen Sprachentwicklung entspricht, sondern einer von oben durch staatliche Stellen aufgezwungenen Ideologie.
Auf Bürgerschaftsebene haben SPD und Grüne es sich zum Ziel gesetzt, konkrete Handlungsempfehlungen für die Verwaltungssprache zu entwickeln. Die Hamburger Wissenschaftsbehörde, die auch für die Bezirke zuständig ist, hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem Behörden zur Anwendung der Gendersprache verpflichtet werden sollen.
Bereits jetzt sehen wir bundesweit in Behörden, Schulen und Universitäten, Schulen ein „Gendern“ ohne gesetzliche Grundlage. Dies ist umso befremdlicher, da das „Gendern“ auf einem linguistischen Missverständnis beruht, denn das generische Maskulinum schließt kein Geschlecht aus. Zudem erschwert das Gendersternchen den Sprach- und Lesefluss. Erschwerend ist selbst bei den Befürwortern die nicht einheitliche Verwendung der Gendersprache.
In Umfragen lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung „Gendern“ ab. Gleiches gilt für den „Rat für deutsche Rechtschreibung“ und den „Verein Deutsche Sprache“.
Die Gendersprache ist als ideologisch betriebene und künstlich geschaffene Sprache abzulehnen – auch in Bergedorf!
Der Hauptausschuss möge daher beschließen:
Die Bezirksversammlung fordert die Verwaltung auf, auf der Verwaltungsebene und den öffentlichen Einrichtungen im Bezirk das „Gendern“ zu untersagen und stattdessen ein klar formuliertes, grammatikalisch korrektes und verständliches Hochdeutsch anzuwenden.
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