21-1153

Haushaltsplanentwurf 2022 -hier: Beschlussvorlage Tiefbauprogramm

Beschlussvorlage

Letzte Beratung: 06.12.2021 Fachausschuss für Verkehr und Inneres Ö 7

Sachverhalt

 

Zweckbestimmung:
Neu-, Um- und Ausbau von Straßen (PSP-Element 2-22803010-13030.01)

Rahmenzuweisung

2022: 880.000 Euro *

 

*Präambel: Der Gesamtansatz der Rahmenzuweisung „Grundinstandsetzung von Straßen“  für das Haushaltsjahr 2022 beträgt EUR 880.000,--. Die Rahmenzuweisung für 2022 wurde von der Fachbehörde komplett investiv veranschlagt. 

 

In der Anlage 1 ist das geplante Tiefbauprogramm 2022 als Beschlussvorlage zusammengestellt. Es besteht aus 2 Einzelmaßnahmen:

 

  1. Umgestaltung Chrysanderstraße, von Sachsentor bis Bergedorfer Schloßstraße –                                    

      Entsprechend der Drucksache 20-1929 ist in 2020 und 2021 eine Planung beauftragt und

      durchgeführt worden, mit dem Ziel, die Dimensionierung von Fahrbahn und Nebenflächen

      zu optimieren und damit radfahrerfreundlicher zu gestalten. Die abgestimmte Planung soll in

      2022 baulich umgesetzt werden. Gesamtkosten der Maßnahme: EUR 880.000,--  

 

  1. Umgestaltung Serrahnstraße von Alte Holstenstraße bis Kampdeich. Es handelt sich um die Fortsetzung der laufenden Maßnahme bis Mai 2022  als Ergebnis der Stadtwerkstatt 2014/15 und eines Architektenwettbewerbes in 2018. In 2019/20 wurde die Planung und das Verschickungsverfahren durchgeführt, die Maßnahme wurde in das Tiefbauprogramm 2021 eingestellt. Die Umsetzung hat im 3. Quartal 2021 begonnen und wird im 2. Quartal 2022 abgeschlossen. 

 

Es entsteht ein Gesamtbedarf für 2022 von EUR 880.000,--, der sich mit den voraussichtlich zur Verfügung stehenden Kassenmitteln deckt.

 

In der Anlage 2 sind die Straßenbaumaßnahmen zusammengestellt, die das Bezirksamt in 2022/23 umsetzen will, die aber wie die Rahmenzuweisung Grundinstandsetzung von Bezirksstraßen (Tiefbauprogramm) nicht von der BV beschlossen werden müssen, sondern aus  Zuweisungen anderer Kostenträger finanziert werden. Die Mitteilung geschieht in diesem Fall zur  Kenntnisnahme.

 

  1.                Erschließungsmaßnahme Bahndammweg (Mittlerer Landweg) Der sogenannte „Bahndammweg“ dient als Anliegerstraße sowie als Fußweg und verläuft parallel zum unmittelbar nördlich angrenzenden Bahndamm. Der Weg weist einen sehr geradlinigen Streckenverlauf mit einer unebenen und schmalen Schotterfahrbahn auf. Es ist keine Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet. Die Fahrbahn wurde im Zuge der Erschließungsmaßnahme mit einer provisorischen Schottertragschicht versehen. Die Schotterfahrbahn weist im Bestand viele Schlaglöcher und Unebenheiten sowie eine ungenügende und ungeregelte Entwässerung auf. Aus diesem Grund wird die Fahrbahn auf einer Strecke von rund 350 m durch einen regelkonformen Asphaltaufbau ersetzt und die Straße mit einem Entwässerungskonzept versehen. Außerdem ist die Beleuchtung der Anliegerstraße unzureichend und wird durch regelkonforme Beleuchtungsmasten ersetzt                                                                 

Die Maßnahme wird mit Komplementärmitteln der integrierten Stadtteilentwicklung und Erschließungsmitteln der BVM baulich umgesetzt. Bau ab November 2021 bis 1. Quartal 2022.                                                                                                                                      Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 690.000,--

 

  1.                Erschließung Reinbeker Redder: Nach dem Bebauungsplan Lohbrügge 89 (Am Hirtenland), wird die neue L-förmige Erschließungsstraße ca. 70 m westlich der vorhandenen Einmündung Haempten an den Reinbeker Redder anbinden. Im Reinbeker Redder sind für die Einmündung der Erschließungsstraße die Herstellung einer Linksabbiegerspur und die Herstellung von Gehwegen auf der Nordseite zur Verbindung zum Bestand sowie die Errichtung einer Fußgängerlichtsignalanlage vorgesehen. Die neue Erschließungsstraße dient zukünftig der Erschließung der geplanten Wohnbebauung und stellt eine Verbindung zum Bestand Haempten her. Diese Maßnahme umfasst die ausstehenden Straßenbauarbeiten für die Teilbaumaßnahme der Nebenflächen (Gehwege) und des Rückbaus der vorhandenen Einmündung Haempten, sowie der Anpassung der Nebenflächen in der südlichen Parallelfahrbahn. Hinzu kommt die Herstellung der FLSA. Im Bereich Lohbrügge 92(Tienrade) werden Restbaumaßnahmen umgesetzt.                                                                                    

Finanziert wird die Maßnahme durch Erschließungsmittel der BVM. Bau ab November 2021 bis März 2022. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 226.000,--.

 

 

  1.                Veloroute 9 (B10) Oberer Landweg zwischen Kurt-A.-Körber-Chaussee und Einmündung Wehrdeich. Mit dieser Maßnahme wird das letzte fehlende Teilstück der Veloroute 9 im Bezirk Bergedorf umgesetzt. Es handelt sich dabei um die Umgestaltung und Erneue-rung der Verkehrsflächen in dem genannten Teilstück, einschl. der Verbesserung der Verkehrsführung unter besonderer Betrachtung der Eisenbahnbrücke Oberer Landweg. Planung 2020 -2022, Umsetzung ab 2023.

Finanziert wird die Maßnahme durch Mittel der BVM.                                                                                                                                 Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 4.200.000,--.

 

  1.                Veloroute 8 (B15) Ludwig-Rosenberg-Ring zwischen Lohbrügger Markt und Wilhelm-Bergner-Straße. Mit dieser Maßnahme wird das letzte fehlende Teilstück der Veloroute 8 im Bezirk Bergedorf umgesetzt. Es handelt sich dabei um die Umgestaltung und Erneuerung der Verkehrsflächen in dem genannten Teilstück, einschl. der Einrichtung von Radfahrstreifen, Planung 2020/21, Umsetzung ab 2022.

Finanziert wird die Maßnahme durch Mittel der BVM.                                                                      Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 750.000,--.

 

  1.                Aufgrund der Wohnungsbauentwicklung am Schleusengraben werden zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur folgende Maßnahmen notwendig:                      

 

5.1.  Umgestaltung des Knotens Sander Damm / Weidenbaumsweg mit dem Ziel der  Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Knotens. Vorplanungen und Untersuchungen der Leistungsfähigkeit werden im Bezirksamt seit 2014 erarbeitet, ein Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahme ist noch nicht absehbar.

 

5.2.   Bau eines Geh- und Radweges auf der westlichen Seite des Schleusengrabens. Das planerische „Rückgrat“ der Entwicklungen entlang der Schleusengrabenachse bildet die geplante durchgängige Fuß- und Radwegeverbindung auf der Westseite des Gewässers. Diese wird nicht nur die neu entstehenden Quartiere am Schleusengraben mit dem Zentrum Bergedorfs verbinden, sondern auch erstmals eine attraktive durch-gängige Rad-und Fußwegeverbindung vom Bergedorfer Zentrum in das Naherholungs-gebiet Vier- und Marschlande darstellen. ein Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahme ist noch nicht absehbar.                                                                                                   

 

5.3.   Bau einer Brücke über den Schleusengraben. Ziel der Planung ist die Schaffung einer qualitätsvollen Brückenverbindung für Fußgänger und Radfahrer über den Schleusengraben auf Höhe der Quartiere „Am Weidensteg“ und „Schleusengärten“. Damit kann zukünftig eine kurze und schlüssige Vernetzung der Quartiere auf beiden Seiten des Schleusengrabens, die Herstellung einer notwendigen direkten Schulwegverbindung von den Schleusengärten zur Schule Fiddigshagen in Nettelnburg, der Anschluss an die Bergedorfer Innenstadt, sowie eine erstmalige fußläufige Ost – West Verbindung über das Gewässer angeboten werden. Der LSBG plant und erstellt die Brücke im Auftrag des Bezirksamtes Bergedorf.                                           

Finanziert werden diese Erschließungsmaßnahmen aus dem zentralen Finanzierungs-programm für Wohnungsbau der BSW.

 

  1.                Grundinstandsetzung Billwerder Billdeich, zwischen Mittlerer Landweg und A1. Es handelt sich um den letzten Abschnitt der Grundinstandsetzung Billwerder Billdeich. Vorgesehen ist eine Umgestaltung der Verkehrsflächen (Decke, Binder, Nebenflächen, Entwässerung). Die Planung erfolgt in 2020/21, ein Zeitplan für die Umsetzung steht noch aus. Finanziert wird die Maßnahme durch Mittel der BVM.

 

  1.                Neugestaltung des öffentlichen Platzes am Luisengymnasium. Es handelt sich um die Fortsetzung der laufenden Maßnahme bis Mai 2022. Finanziert wird die Maßnahme aus Mitteln des Sanierungsprogrammes Hamburger Plätze der BSW.                                                                                            Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 1.975.000,--

 

  1.                Umgestaltung Dietrich-Schreyge-Straße  Verbesserung der Befahrbarkeit für den Radverkehr durch Umbau in eine Fahrradstraße und Gestaltung der Querungs möglichkeit über die Vierlandenstraße in die Rektor-Ritter-Straße. Die D.-S.-Straße ist Teil einer bezirklichen Fahrradroute und stellt eine wichtige Verbindung des Radweges entlang der Schleusengrabenachse und des Wohngebietes Bergedorf Süd dar. In 2021 wurde durch ein Planungsbüro eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. In 2022 soll eine abgestimmte Planung erarbeitet werden, der Umbau kann entsprechend einer Mittelzusage ab 2023 erfolgen.                                                                                                                       

Finanziert wird die Maßnahme aus Mitteln der BVM.                                                                                                               Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 650.000,--

 

  1.                Bau eines Kreisverkehrs an der Randersweide / Nettelnburger Straße / Kampweg  Diese Maßnahme dient der Leistungssteigerung des Knotens und der Erhöhung der Verkehrssicherheit .Sie konnte nicht wie beschlossen in 2020 umgesetzt werden. Grund: Im Rahmen dieses Umbaus müssen die Ver- und Entsorgungs-unternehmen ihre Trassen der neuen Straßenplanung anpassen. Im Kreuzungs-bereich Randersweide/ Nettelnburger Straße liegen diverse Leitungen von HW, insbesondere 2 x DN 1100 Freigefälleleitungen, die durch den geplanten Vollausbau des Knotenpunktes, aufgrund der teilweise geringen Überdeckung und des Materiales (Grauguss), bruchgefährdet sind. Die Erneuerung der Leitungen ist zwingend erforderlich. Hierfür sind hohe Kosten und lange Vorlaufzeiten für die Planung des Leitungsbaus zu erwarten. HW wird die Arbeiten ab Ende des 3. Quartals 2022 bis Januar 2023 durchführen lassen. Die bauliche Umsetzung der bezirklichen Maßnahme ist geplant ab März 2023. Finanziert wird die Maßnahme durch Mittel der                                                                                                        Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. EUR 1.600.000,--. 

 

 

 

Mit der Bitte um Kenntnisnahme der Planungen 2022 / 2023 (Anlage 2) und Beschluss der Anlage 1.

 

Petitum/Beschluss

Die Fachausschuss beschließt die vorstehende Maßnahmenliste 1 für das Tiefbauprogramm 2022

 

Bera­tungs­reihen­folge
Anhänge

Anlage 1 GI-Programm 2022 - Maßnahmen 2022

Anlage 2 GI-Programm 2022 - Sonstige Straßenbaumaßnahmen

 

Lokalisation Beta

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