21-1437

Hausarztversorgung in den Vier- und Marschlanden

Antrag

Letzte Beratung: 04.10.2022 Regionalausschuss Ö 5.2

Sachverhalt

 

Antragder BAbg. Froh, Pelch, Woller, Garbers, Capeletti und CDU-Fraktion

 

Durch Hinweise von Ärzten und vielen Bürgerinnen und Bürgern aus den Vier- und Marschlanden ist den Antragstellern die prekäre Lage der Hausarztversorgung im Landgebiet aufgezeigt worden. Es ist also dringend zu prüfen, wie die aktuelle Versorgung verbessert werden kann.

Bisher war die Hausarztdichte in den Vier- und Marschlanden einigermaßen ausreichend. Das ermöglichte es den Hausärzten, eine angemessene medizinische Versorgung anzubieten, bei der ausreichend Zeit für die Patienten zur Verfügung stand und Wartezeiten auf Termine kurz waren.

 

Durch die Schließung einer Doppelpraxis in Kirchwerder ist die Situation gehörig durcheinandergebracht. Die ehemaligen Patienten suchen aktuell händeringend nach einem neuen Hausarzt und Viele haben in der näheren Umgebung noch keinen gefunden. Die bestehenden Praxen konnten nur einen Teil der Patienten aufnehmen und sind an ihr Limit und ihre Belastungsgrenze gestoßen. Aktuell besteht bei vielen Hausärzten ein Aufnahmestopp, um die Praxen funktionsfähig zu halten.

 

Bei den bestehenden Praxen bedeutet dies immer längere Wartezeiten für einen vereinbarten Termin, teilweise bis zu vier Wochen. Für dringende Angelegenheiten und Notfälle werden, nach Aussage eines Arztes, zwar kurzfristig Termine dazwischengeschoben, dies wird aber dadurch aufgefangen, dass deutlich weniger Zeit für den einzelnen Patienten verbleibt.

 

Bei dem geplanten Wohnungszuwachs, auch in den Vier- und Marschlanden, und der weiter steigenden Lebensalterszeit, ist es geboten, auch die entsprechende Infrastruktur zu schaffen und vorzuhalten.

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

 

Wir beantragen daher, der Regionalausschuss möge beschließen:

Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten:

  1. sich mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den zuständigen Behörden, wie z. B. der Gesundheitsbehörde, in Verbindung zu setzen und Lösungsansätze aufzuzeigen, wie mindestens eine zusätzliche Doppelarztpraxis im Raum Kirchwerder unterzubringen ist.
  2. das Ergebnis ihrer Bemühungen dem RgA bis Jahresende vorzustellen.

 

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