Gleissicherung entlang der Bergedorfer Bahnstrecke - Stellungnahme der DB Netz AG
Die DB Netz AG nimmt zu dem Antrag wie folgt Stellung:
In der Tat hat in den vergangenen Jahren die Tendenz zugenommen, dass sich Personen widerrechtlich in den Gleisen aufhalten. Dies hat zur Folge, dass abschnittsweise der Strom ausgeschaltet werden muss und der Betrieb auf der jeweiligen Teilstrecke zum Erliegen kommt. Auf der Bergedorfer S-Bahn bedeutet das, da keine Wendemöglichkeiten unterwegs bestehen, jedes Mal die Betriebseinstellung zwischen Berliner Tor und Bergedorf.
Vor diesem Hintergrund sind wir seit längerem mit der Stadt Hamburg im Gespräch darüber, eine Finanzierung zur Einzäunung des oberirdischen S-Bahn-Netzes sicherzustellen. Ziel ist es, in den nächsten Jahren sukzessive eine vollständige Einzäunung des gesamten oberirdischen S-Bahn-Netzes zu erreichen.
Kurzfristig haben wir entlang der Bergedorfer Strecke 5 Hot Spots identifiziert, an denen wir bereits im Jahr 2018 in Zaunanlagen im Wert von ca. 100.000 Euro investieren wollen. Dies sind im Einzelnen:
Km 3,7-3,9 Haltepunkt Rothenburgsort: Wohnheim
Km 5,3-5,5 Stellwerk AKN: Wilder Zugang
Km 7,7-7,9 Kleingarten Moorfleet: Personen am Gleis
Km 8,1-8,2 Bahnsteig Moorfleet: Wilder Zugang
Km 17,0-17,1 Bahnhof Bergedorf: Abtrennung Wilhelm-Bergner-Ring
Wir versprechen uns von der Einzäunung dieser fünf besonders kritischen Bereiche bereits eine
Verbesserung der betrieblichen Lage, werden aber das langfristige Ziel dabei nicht aus dem Auge verlieren.
Zudem werden im Jahr 2018 im Zusammenhang mit der Brückenerneuerung zwischen Berliner
Tor und Tiefstack sowie zwischen Tiefstack und Billwerder-Moorfleet neue Weichen in die Strecke eingebaut und neue Signale aufgestellt, so dass -in Abhängigkeit vom Abschnitt, in dem sich Menschen in den Gleisen befinden- die gesperrte Strecke sich künftig verkürzt.
Der Fachausschuss nimmt Kenntnis.
keine