20-1082

Gesundheitlicher Zustand der Kastanien und Ulmen im Bezirk Bergedorf

Große Anfrage nach § 24 BezVG

Sachverhalt

Große Anfrage der BAbg. Mirchach, Jobs, Sturmhoebel, Winkler und Fraktion DIE LINKE

 

Wenn Kastanien und Ulmen im Bezirk Bergedorf "bluten" ist das ein Alarmzeichen. In Krefeld mussten bereits 478 Kastanienbäume gefällt werden, da sie sind an einer Infektion mit Pseudomonas syringae erkrankten. Diese Infektion führt bei Kastanien und bei Ulmen zu dunklen, oftmals nässenden Flecken am Hauptstamm. Die Infektion wird deshalb auch als Kastaninenbluten oder Kastaniensterben bezeichnet. Mit zunehmender Erkrankung welken zuerst die Blätter und Äste bis der ganze Baum abstirbt und wegen der Gefährdung der Umwelt gefällt werden muss. Diese Infektion ist im Gegensatz zur Miniermotte zurzeit nicht behandelbar, die Kastanien bzw. die Ulmen verfaulen bei lebendigem Stamm.

Auf diesem Hintergrund fragen wir:

  1. Wie viele Kastanien und wie viele Ulmen gibt es im Bezirk Bergedorf?

1.1 Wie hoch ist dabei der Anteil der Kastanien und Ulmen, die als Alleebäume gepflanzt wurden?

2. Bei wie vielen Bäumen ist im Bezirk Bergedorf ist eine Infektion aufgetreten? Mussten bereits Bäume gefällt werden?

3. Gibt es einen Masterplan für den Fall, dass diese Infektion sich in Bergedorf rasant verbreitet?

4. Gibt es bereits Überlegungen, welche Bäume ersatzweise gepflanzt werden können?

5. Werden Schulen, Kindergärten und die Öffentlichkeit informiert, beispielsweise keine Namenszeichen ö.ä. in einen Baum zu ritzen, da dieser dann besonders empfänglich für eine Infektion ist?

6.Gibt es diesbezüglich eine Zusammenarbeit mit der Hochschule?

 

 

Petitum/Beschluss

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