Förderung des Fairen Handels in Bergedorf

Antrag der BAbg. Bendt-Soetedjo und Fraktion GRÜNE Bergedorf

der BAbg. Wohnrath und SPD Fraktion

der BAbg. Jacobsen, Meyns und FDP Fraktion

Hamburg hat den Anspruch, „Fair Trade Stadt“ zu sein (www.fairtradestadt-hamburg.de). Unter anderem fanden in diesem Rahmen im September letzten Jahres eine Reihe von Veranstaltungen statt.

Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzent:innen und Arbeiter:innen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Gerade Letzteres ist in Zeiten zunehmend globaler Krisen auch für uns von stetig wachsender Bedeutung.

Es stünde Bergedorf gut an, in diesem Rahmen ebenfalls aktiv zu werden. Ein kleiner Beitrag wäre es, das Thema durch die Aufstellung eines „Fair‑o‑maten“ im Bezirk bekannter zu machen. Dabei handelt es sich um einen mechanischen Automaten, aus dem fair gehandelte Snacks gezogen werden können (https://www.fair-o-mat.de/allgemeine-informationen).

In Altona wird ein solcher Fair‑o‑mat bereits seit 2017 erfolgreich im dortigen Rathaus betrieben. In Bergedorf wäre das KörberHaus ein geeigneter Ort, um bei einem breiteren Publikum Aufmerksamkeit für fair gehandelte Produkte zu wecken.

Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:

1. Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten darauf hinzuwirken, dass in einem stark frequentierten Bereich des KörberHauses die Möglichkeit geschaffen wird, einen Fair‑o‑maten aufzustellen. Falls dort keine Möglichkeit bestehen sollte, wird das Bezirksamt aufgefordert an anderer Stelle die Möglichkeit zur Aufstellung eines Fair-o-maten zu schaffen.
2. Zudem wird die Bezirksamtsleiterin gebeten, wenn eine geeignete Stelle gefunden wird, für den Betrieb des Fair-o-maten ein Interessenbekundungsverfahren in die Wege zu leiten, wobei der Betreiber folgende Kriterien erfüllen soll:
   a. nicht gewinnorientiert / eingetragener Verein
   b. lokal in Bergedorf ansässig (um kurze Wege beim Betrieb zu ermöglichen)
3. Dem Umweltausschuss möge über die Fortschritte berichtet werden.

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