Flüchtlingsausstellung ins Hamburger Rathaus - Sachstandsbericht
Die Bezirksversammlung hat in ihrer Sitzung am 31.05.2018 den Antrag -Drucksache 20-1632- beschlossen.
Im Zusammenhang mit der bezirklichen Flüchtlingsausstellung "Hoffnungsträger - 10 Bergedorfer Fluchtwege" sind zwei der Portraitierten mit der Bitte an das Bezirksamt herangetreten, aus der Ausstellung entfernt zu werden. Auf Grund des Kriegsverlaufs in der Heimat stellt sich die Sicherheitslage für die dort verbliebenen Angehörigen derart dar, dass man künftig im deutschen Exil diese Form von Öffentlichkeit meiden möchte. In beiden Fällen handelt es sich um regierungskritische Geflüchtete aus Syrien.
Das Bezirksamt nimmt diese Sorgen sehr ernst. Eine neuerliche Präsentation der Ausstellung, diesmal ohne die beiden betroffenen Familien, setzt gleichwohl zusätzliche, sehr umfängliche Korrekturen sowohl der Textinhalte als auch des Layouts voraus.
Zum einen ist die Ausstellung, auch im dazugehörigen Logo, als "Hoffnungsträger - 10 Bergedorfer Fluchtwege" betitelt. Eine Änderung sämtlicher Ausstellungswände, die das bisherige Logo tragen, würde den bislang vorgesehenen Mittelbedarf deutlich übersteigen. Ferner ist nicht auszuschließen, dass inzwischen weitere Abgebildete ähnliche Bitten äußern könnten. Es bräuchte daher sinnvollerweise eine aktualisierte Abfrage unter den Portraitierten hinsichtlich der weiteren Nutzungsrechte für die Fotos/ Geschichten. Der Umstand, dass in mehreren Fällen die dargestellten Personen nicht mehr in einer Unterkunft im Bezirk Bergedorf wohnhaft sind, z.T. inzwischen privat wohnen, erschwert diese allerdings wesentlich. Ähnliches gilt insgesamt auch für das Begleitheft zur Ausstellung, dessen Verbreitung daher aktuell bis auf Weiteres ruht.
Eine Umsetzung der Drucksache 20-1632 ist unter diesen veränderten Rahmenbedingungen ungleich aufwendiger und mit den vorhandenen personellen Ressourcen und den durch die BV veranschlagten Mitteln nicht zu realisieren.
Der Fachausschuss nimmt Kenntnis.
keine
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