Feldhofe: Von der Deponie zum Energieberg
Antrag des BAbg. Fleige und Fraktion GRÜNE Bergedorf
Der Drucksache 20-0698 ist zu entnehmen, dass die Deponie Feldhofe noch bis voraussichtlich 2025 zur Ablagerung von Hafenschlick benutzt wird. Sie soll dann eine Höhe von 38 Metern haben. Über die weitere Nutzung gibt es keine klaren Aussagen. Vor dem Hintergrund des immer deutlicher werdenden Klimawandels stellt die Deponie einen möglichen Standort zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien da. Jede derartige Anlage reduziert den CO2-Ausstoß und hilft so, den Klimawandel zu verlangsamen.
In Wilhelmsburg existiert der Energieberg Georgswerder. Auf ihm erzeugen zwei Windkraftanlagen und eine Photovoltaikanlage ca. 12.000.000 kWh/a umweltfreundlichen Strom. Pro Tag werden durchschnittlich 20 t CO2 eingespart. Auch die Feldhofe hat das Potential für einen solchen Energieberg. Wie im Falle der Sondermülldeponie Georgswerder muss dabei der vorhandene Untergrund (mit Schwermetallen belasteter Hafenschlick) berücksichtigt werden. Der o.g. Drucksache ist zu entnehmen, dass eine Projektentwicklung theoretisch denkbar ist.
Die Feldhofe liegt laut Drucksache 20-0698 im Geltungsbereich des Bebauungsplans Moorfleet 9 / Billwerder 22. Für eine entsprechende Ausweisung der Fläche für die Windenergienutzung sei deshalb die Bezirksversammlung zuständig. Obwohl die Deponie erst 2025 geschlossen werden soll, ist es sinnvoll, schon jetzt die zukünftige Nutzung festzulegen. Eine eventuell erforderliche Änderung des Bebauungsplans dauert ca. ein Jahr und die Entwicklung eines Windenergieprojektes einschließlich Genehmigungsverfahren dauert etliche Jahre.
Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverwaltung leitet evtl. notwendige Veränderungen im Bebauungsplan in die Wege, um die Nutzung der Deponie Feldhofe für Windenergieprojekte zu ermöglichen. Ziel ist ein Energieberg Feldhofe, ähnlich dem Energieberg Georgswerder.
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