21-2011

Erhöhung der Rahmenzuweisung um Mittel für 1,0 Stelle Soz.Päd

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
27.02.2024
Sachverhalt

Antrag

Stefan Baumann

und

Ina Achilles, Andrea Woldrich, Ria Albert, Marion Lewandowski, Maike Neumann,

Maren Tiedtke, Stefan Thomsen

 

Zum 31. Dezember 2021 musste das Kinder-und Jugendhaus CLIPPO BOBERG aus Sicherheitsgründen vom zuständigen Bezirksamt Bergedorf dauerhaft geschlossen werden. Alle Öffnungszeiten, Angebote und Projekte des CLIPPO BOBERG werden seitdem am zweiten Standort des Trägers, dem CLIPPO LOHBRÜGGE, vorgehalten.

 

Der Träger (IN VIA Hamburg e.V.) ist seit der Hausschließung im regelmäßigem Austausch mit den behördlichen Vertreter:innen und engagiert sich mit starker Unterstützung und Einbezugs des Kinder- und Jugendvorstands sehr für den Neubau des Jugendhauses am Boberger Standort. Eine Wiedereröffnung ist für Oktober 2024 angestrebt (Planungsstand November 2023).

 

Dem Träger steht für die pädagogische Arbeit im CLIPPO BOBERG eine 0,5 hauptamtlichen Stelle zur Verfügung. Die Arbeitsbelastung und Arbeitsanforderungen in der pädagogischen Arbeit zeigten und zeigen auch durch neu hinzugekommene Aufgaben und Erwartungen, durch Erhöhung der Arbeitskomplexit und der Arbeitsverdichtung, auch ausgelöst durch die Zuwanderung, die Folgen der Corona-Pandemie und die gesetzlichen Veränderungen, dass eine solche Personalausstattung einer Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit nicht ausreichend ist,  um die bisherigen Angebote weiterhin zu gewährleisten sowie bedarfsgerecht auf die Lebensphase der Kinder und Jugendlichen einzugehen.

 

Der generelle Sachverhalt der strukturellen Unterfinanzierung des Arbeitsfeldes der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist nicht neu und wird regelmäßig im Jugendhilfeausschuss diskutiert. Erst im August 2023 appellierte die Bezirksversammlung Bergedorf (nach Empfehlung des Jugendhilfeausschusses) einstimmig an die politisch Verantwortlichen in der Hamburgischen Bürgerschaft sowie gemäß § 27 BezVG an den Senat und die zuständigen Fachbehörden, die Rahmenzuweisungen im Bereich der Jugendhilfe deutlich zu erhöhen und auskömmlich zu gestalten (Drucksache 21-1831).

 

r die Wiederaufnahme der pädagogischen Arbeit im CLIPPO BOBERG braucht es eine Erhöhung der Rahmenzuweisung um Mittel für 1,0 Stelle Soz.Päd., um

 

-          das CLIPPO BOBERG und seine Angebote wiederaufzubauen

-          gezielte Arbeit mit (neuen) Kooperationspartner:innen wiederaufzunehmen bzw. zu initiieren

-          dem zu erwartenden erhöhten Begleitungs- und Beratungsmehrbedarf bei Kindern und Jugendlichen ausreichend zu begegnen

-          die Vernetzungsarbeit in den Sozialraum hinein zu leisten

-          die Partizipation und die Demokratiebildung in Form des Kinder- und Jugendvorstandes zu ermöglichen

-          die bisher geleistete Arbeit fachlich weiterhin zu gewährleisten

 

 

Petitum/Beschluss

Beschluss:

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt der Bezirksversammlung folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die Bezirksversammlung appelliert an die politisch Verantwortlichen in der Hamburgischen Bürgerschaft sowie gemäß § 27 BezVG an den Senat und die zuständigen Fachbehörden, die Rahmenzuweisung um Mittel für 1,0 Stelle Soz.Päd. zu erhöhen.

 

 

Anhänge

keine