Ein "Sonnenkraftwerk" zum Ankleben - der Stabsstelle Kilmaschutz bekannt?
Auskunftsersuchen der BAbg. Wegner, Zaum, Capeletti und Fraktion der CDU
Eine der letzten Neuerungen in der Photovoltaik und eine vielversprechende Innovation nennt sich „organische Solarzelle“ oder auch Solarfolie. Sie sind ultraleicht, superdünn und elastisch: Organische Solarzellen besitzen einen anderen Halbleiter als sonst üblich. 90 Prozent aller bislang hergestellten Module nutzen Silizium zur Umwandlung der Sonnenenergie, die restlichen machen sich kristalline Verbindungen wie Galliumarsenid zunutze. Bei Solarfolien werden stattdessen organische Materialien verwendet. Der Strom wird von Kohlenwasserstoff-Verbindungen ohne Silizium, Blei und andere Schadstoffe erzeugt. Daher wird der „ökologische Fußabdruck“ sehr viel kleiner als der von herkömmlichen Photovoltaik-Modulen. Material-Engpässe wie beispielsweise bei den Seltenen Erden scheinen ausgeschlossen. In Spanien wurde schon der Turm eines Windrads beklebt, in Frankreich das Leichtbaudach einer Mittelschule, in Donauwörth die Fassade eines Getreidesilos, in Berlin die Waben einer Traglufthalle.
Enorme Vorteile bestätigt auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das an organischen Solarzellen forscht. Im Vergleich zu den herkömmlichen Solarzellen sind die organischen tausendmal dünner. Dadurch sei wesentlich weniger Materialaufwand notwendig, um zum gleichen Ziel zu kommen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
Wenn ja, wie bewertet die Stabsstelle Klimaschutz und die zuständige Behörde diese technische Neuerung? Welche Einsatzgebiete können sich das Bezirksamt und die Behörde in Hamburg für diese Innovation vorstellen (privater Bereich / öffentlicher Bereich)?
Wenn nein, wie informiert sich die Stabsstelle Klimaschutz und die zuständige Behörde allgemein über technische Neuerungen und deren Einsatzgebiete?
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