Auskunftsersuchen der BAbg. Winkler, Mirbach, Bauer, Jobs, Sturmhoebel - Fraktion DIE LINKE
Seit ca. zwei Jahren bewegt die Bezirkspolitik das Thema, ausreichende Kita-Plätze für Bergedorf zur Verfügung zu stellen. Es gibt mehrere Begründungen, weshalb das Thema nicht vorangebracht werden kann. Zwei Punkte seien hier nur genannt:
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Nicht alle Einrichtungen würden die ausgesendeten Fragen des Amtes nach Auslastungsgrad und wahrscheinlichen Wartelisten beantworten. Sollte das Verhalten wirklich auf Konkurrenzdenken im Kita-Bereich hinweisen? Dies darf hier auf keinen Fall einen Platz haben. Hängen doch z. B. ganze Lebensentwürfe von Kleinst- und Großfamilien davon ab.
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Ein abwartendes Verhalten, ob die drei neu geschaffenen Kitas im Gleisdreieck am Mittleren Landweg die problematische Lage in den Stadtteilen entspannen können.
Inzwischen mehren sich die Stimmen von Mitarbeiter*innen verschiedener Kita-Träger in den Stadtteilen und Stadtteilkonferenzen über extrem lange Wartelisten, besonders auch im Krippenbereich.
Wir fragen deshalb die zuständige Behörde:
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Von wann ist die letzte Umfrage der Behörde in den Kitas mit dem Ziel, Auslastungsstand und eventuelle Wartelisten zu erfassen?
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Ist in diesen Umfragen die Dringlichkeit der Erfassung von freien Kita-Plätzen verdeutlicht worden? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: In welcher Form?
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Welche Instrumente kann die Behörde nutzen, um alle Kitas zu Aussagen über den Belegungsstand und die Wartelisten zu motivieren?
- Welche zeitnahen Überlegungen gibt es im Bezirk Bergedorf, Kitas neu zu bauen, zu erweitern oder zu planen? Bitte detailliert aufschlüsseln.
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Gibt es Prognosen über sich entwickelnde Geburtszahlen für die nächsten Jahre im Bezirk Bergedorf? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: In welchen Zahlenbereichen bewegen sich die Angaben?
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Mit welchen Maßnahmen will die Behörde die Lücken im Angebot für Kitaplätze schließen und den gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz durchsetzen?