20-1559.02

Bergedorfer Badegewässer auf multiresistente Keime untersuchen - beschlossene Fassung

Antrag

Sachverhalt

Antrag der BAbg. Wegner, Schumacher  und Fraktion der CDU

der BAbg. Mirbach, Bauer, Jobs, Sturmhoebel, Winker - Fraktion DIE LINKE

 

Das Bezirksamt Bergedorf hat in seiner Antwort auf die Kleine Anfrage der CDU-Fraktion (Drs. 20-1535.01) erklärt, dass in den Bergedorfer Gewässern einschließlich Badeseen bislang keine Untersuchungen bezogen auf multiresistente Keime vorgenommen wurden.

 

In seiner Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Celik (Drs. 21/11910) stellte jedoch der Senat dar, das multiresistente Keime heute in vielen Gewässern vorkommen, er aber keinen Grund zu der Annahme habe, dass multiresistente Keime in Hamburg stärker verbreitet seien oder in höheren Konzentrationen vorkommen würden. Gleichzeitig räumt der Senat aber ein, dass alle Hamburger Wasserkörper gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie auf die chemische und ökologische Wasserqualität geprüft und bewertet würden, eine Untersuchung auf multiresistente Keime aber nicht stattfände.

 

Weiterhin wird in der Drucksache 21/11910 ausgeführt, dass gemeinsam mit HAMBURG WASSER ein Untersuchungsprogramm initialisiert würde, um über einen möglichen Handlungsbedarf für Maßnahmen gegen multiresistente Keime zu entscheiden.

 

Dies alles spricht dafür, dass ein Befall Hamburgischer Gewässer mit multiresistenten Keimen nicht ganz von der Hand zu weisen bzw. auszuschließen ist.

 

 

 

Petitum/Beschluss

Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert,

 

  1. sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, dass alle Bergedorfer Badegewässer in diesem Jahr einmalig vor Beginn der Badesaison auf das Vorhandensein von multiresistente Keimen untersucht werden. Bei Nachweis von solchen Keimen sind diese im Einzelnen namentlich aufzuführen und ihre klinische Bedeutung darzulegen.

 

  1. dem Umweltausschuss über das Ergebnis seiner Bemühungen in seiner Mai-Sitzung zu berichten.

 

 

Anhänge

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