20-1985

Bergedorf-West Freiraumplanerischer-städtebaulicher Wettbewerb

Beschlussvorlage

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
03.04.2019
Sachverhalt

 

In der Problem- und Potentialanalyse zu Bergedorf-West wurden verschiedene Untersuchungsbereiche formuliert, hierzu gehört auch das nahegelegene Umfeld des Kerngebietes Bergedorf-West nördlich des S-Bahnhofes. Aktuelle Vorhabenwünsche in diesem Bereich ermöglichen neue perspektivische Betrachtungen, um diesen Raum neu gestalten und organisieren zu können:

 

  • Das Einkaufszentrum sollte als Nahversorgungszentrum und zentraler Treffpunkt wichtige Funktionen für Bergedorf-West übernehmen, kann diese aufgrund baulicher und funktionaler Mängel aber nicht erfüllen. Der Grundeigentümer des Einkaufszentrums beabsichtigt, grundlegende bauliche Veränderungen vorzunehmen.

 

  • r die evangelische Kirchengemeinde ist eine Neuordnung ihrer Bebauung und Grundstücke durchaus denkbar, da für die Sanierung der Baulichkeiten erhebliche Instandsetzungskosten anfallen würden.

 

  • Die Kita am Friedrich-Frank-Bogen erhält derzeit einen neuen Anbau, nach Fertigstellung wird damit einen alter Teil des Gebäudes abgerissen und eine unbebaute Fläche, die nicht mehr für Kita-Zwecke genutzt werden muss, steht für eine Neubebauung zur Verfügung.

 

  • Der P+R-Parkplatz ist deutlich untergenutzt. Hier besteht ein räumliches Potential, das für unterschiedliche Nutzungen entwickelt werden sollte. Denkbar wäre die Entwicklung eines Mobility Hub mit weiteren Angeboten aus unterschiedlichen Bereichen, wie eine Erweiterung des Einzelhandels, der Ansiedlung einer Produktionsschule bis zur Nutzung der Fläche für ein eventuelles Community Center.

 

 

 

 Weitere Vorgehensweise 

 

Um die verbesserungsbedürftige Situation im Bereich des Einkaufszentrums und seiner anliegenden Bereiche zu optimieren, ist eine Neuordnung des gesamten Areals sinnvoll. Im Rahmen eines städtebaulichen-freiraumplanerischen Wettbewerbes können Möglichkeiten einer räumlichen Neuordnung und Neugestaltung entwickelt werden. Um die Verknüpfung mit dem Kerngebiet von Bergedorf-West zu verbessern und neue Freiraumqualitäten zu schaffen, sind insbesondere auch der Werner-Neben-Platz sowie einige Straßenzüge zu überplanen (vgl. Anlage Wettbewerbsgebiet).

 

Eine qualifizierte Prozessbeteiligung im Wettbewerbsverfahren sollte im Rahmen der RISE-Förderung durchgeführt werden. Die Erkenntnisse aus dem Gutachten zur Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur in Bergedorf-West werden Bestandteile der Auslobung.

 

Als ersten Schritt wird das Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung eine Ausschreibung für ein verfahrensbetreuendes Büro zum Wettbewerbsverfahren vornehmen. Gleichzeitig wird eine Arbeitsbesprechung zum weiteren Vorgehen mit den Grundeigentümern des Wettbewerbsgebietes  durchgehrt, um die Teilnahmevoraussetzungen für ein Wettbewerbsverfahren zu klären.

 

Die Aufnahme des eigentlichen Wettbewerbsverfahrens - mit der Erarbeitung des Auslobungstextes ist r die zweite Jahreshälfte 2019 vorgesehen.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt der Durchführung eines städtebaulichfreiraumplanerischen Wettbewerbes für den zentralen Bereich von Bergedorf-West zu.

 

 

Anhänge

 

Ausdruck