Bergedorf stärkt seine Wochenmärkte
Letzte Beratung: 17.10.2024 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 12.2
Antrag
der BAbg. Feiler, Graßhoff, Cantay, Jobs - Fraktion DIE LINKE
des BAbg. Vlamynck und Fraktion GRÜNE
„Inflation und sinkendes Interesse: Wochenmärkte in der Krise“, so lautet die Überschrift eines Beitrages des NDR Hamburg Journals vom 18.09.24. Steigende Preise, Personalmangel, höhere Energiekosten oder hohe bürokratische Aufwände, all das sind Gründe, die es den Marktbeschickerinnen und -beschickern immer schwieriger machen, einen Marktstand zu betreiben, so der Tenor in diesem Beitrag. Auf der Abnahmeseite führen der Kaufkraftverlust, höhere Preise und ungünstige Marktzeiten dazu, dass immer weniger Kundinnen und Kunden einen Wochenmarkt aufsuchen.
Auch im Bezirk Bergedorf ist diese Entwicklung spürbar. Zu beobachten ist, dass die Zahl der Verkaufsstände als auch der Besuchenden auf den Bergedorfer Märkten stetig abnehmen. Die Bezirksversammlung und das Bezirksamt haben das Thema der Wochenmärkte immer wieder einmal bewegt, z.B. im Jahresbericht des Bezirksamtes 2023 oder zuletzt im Rahmen von digitaler Werbung im Wirtschaftsausschuss.
Nicht zuletzt muss die Situation der Wochenmärkte auch im Zusammenhang mit der Innenstadtentwicklung betrachtet werden. Vor dem Hintergrund der Schießung von Wochenmärkten in anderen Bezirken müssen dringend weitere bezirkliche Maßnahmen folgen, um die Wochenmärkte im Bezirk zu unterstützen.
Städte wie Straubing, Hanau und Offenbach haben inzwischen Standgebühren auf den Wochenmärkten gesenkt oder gar abgeschafft, um die Situation für Marktstandbetreibende zu entspannen. Handlungsbeispiele liegen also vor.
In Anbetracht der Bedeutung von Wochenmärkten für den Handel von regionalen Produkten als auch den Raum sozialer Begegnung ist ein verstärktes Handeln erforderlich, um die Bergedorfer Märkte zu erhalten und zu stärken.
Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt Bergedorf wird aufgefordert,
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