21-0646

Benennung von Straßennamen und öffentlichen Gebäuden

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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17.12.2020
26.11.2020
Sachverhalt

Antrag der BAbg. Mirbach, Jobs, Gruber, Heilmann, Westberg - Fraktion DIE LINKE

 

Erinnern wir uns: In den Vierlanden wurde eine Straße nach Irmgard Pietsch benannt. Dies wurde auf Antrag der Bezirksversammlung geändert, weil Irmgard Pietsch Mitglied in der NSDAP gewesen war. Es sollte keine neue Straße mehr nach einem Mitglied der NSDAP benannt werden. Die Straße heißt nun Fritz-Bringmann-Ring.  

 

Muss dies nicht auch analog für öffentliche Gebäude gelten? Der Neubau auf dem Grundstück des ehemaligen Lichtwarkhauses ist nach Kurt A. Körber benannt worden. Das Gebäude wird von der Sprinckenhof AG gebaut und vom Bezirksamt verwaltet. Es ist ein öffentliches Gebäude.  

 

Wie auf der Homepage der Körber-Stiftung nachzulesen ist, war Kurt A. Körber Mitglied der NSDAP – kein öffentliches Gebäude sollte deshalb nach ihm benannt werden!

 

 

Petitum/Beschluss

Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:

  1. In Bergedorf werden keine neuen Straßen oder öffentliche Gebäude nach Menschen benannt, die Mitglied in der NSDAP waren. 
  2. Die Bezirksversammlung lehnt die Benennung des neuen Gebäudes nach Kurt A. Körber ab.  
  3. Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass der Ersatzbau für das Lichtwarkhaus einen neuen Namen bekommt. Die Bevölkerung soll an der Namensfindung beteiligt werden. 
  4. Der Bezirksamtsleiter berichtet regelmäßig in den monatlichen Sitzungen der Bezirksversammlung über seine Bemühungen.

 

 

Anhänge

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