Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen im Bethesda-Krankenhaus
Auskunftsersuchen der BAbg. Sturmhoebel, Mirbach, Jobs, Winkler - Fraktion DIE LINKE
Etliche Flüchtlinge leiden unter sehr starken Traumatisierungen, die sie als Folge ihrer Kriegs- bzw. ihrer Fluchterlebnisse erlitten haben. Bei einigen Flüchtlingen entsteht immer wieder die Notwendigkeit, stationär im Krankenhaus behandelt zu werden.
Im Bethesda-Krankenhaus werden diese Patient/innen, die über eine Noteinweisung ins Krankenhaus kommen und die in der Regel kein Deutsch sprechen, für maximal 24 Stunden zur Notfallversorgung aufgenommen. Die Patient/innen erhalten in aller Regel eine ruhigen Rückzugsraum, werden mit entsprechenden Medikamenten notfallmäßig eingestellt und nach 24 Stunden wieder entlassen. Vor Ort in der Flüchtlingsunterkunft wird sehr schnell deutlich, dass es diesen Menschen nicht besser geht, sie verstehen oftmals nicht die Notwendigkeit, die verordneten Medikamente regelmäßig einnehmen zu müssen, und die Familien sind in der Situation hilflos und völlig überfordert.
Hintergrund dieser Problematik ist die Krankenversicherungskarte der AOK. Diese Karte deckt lediglich eine psychiatrische Notfallbehandlung ab. Dieses ist jedoch völlig unzureichend, weil viele Flüchtlinge unter den Folgen der erlittenen Traumatisierungen leiden. Medizinische Fachleute betonen immer wieder, wie es wichtig ist, die erlittenen Traumatisierungen möglichst frühzeitig zu behandeln und den Menschen durch die frühzeitige Behandlung zusätzliches schweres Leid zu ersparen.
Auf diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Behörde:
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