Barrierefreier Weihnachtsmarkt
Antrag nach § 15 der GO der BAbg. Kotzbau, Gündüz, Lenné, Rabe und SPD-Fraktion
Der Bergedorfer Weihnachtsmarkt erfreut sich großer Beliebtheit. Auch Menschen mit Behinderungen würden ihn gerne genießen können. In der Praxis scheitert das aber allzu häufig an der mangelnden Barrierefreiheit. So hat uns die Behinderten-Arbeitsgemeinschaft Bergedorf (BAG) von mehreren Problemen berichtet. Die Holzschnipsel, die um die Buden herum liegen, verbreiten zwar eine gemütliche Stimmung, erschweren es aber Rollstuhlfahrern und Menschen mit Rollatoren, sich auf dem Weihnachtsmarkt zu bewegen. Auch die Kabelbrücken stellen Hindernisse dar. Gleiches gilt für die Holzplanken, die vor einigen Buden liegen, und es insbesondere Rollstuhlfahrern fast unmöglich machen, an die Stände heranzukommen. Und selbst wenn dies gelingt, sind die Verkaufstresen so hoch, dass ein Rollstuhlfahrer da nicht herankommt. Auch für Menschen mit Sehbehinderungen fehlen Orientierungsmöglichkeiten.
Angesichts der Vorgaben der Behindertenrechtskonvention und auch des Hamburger Landesaktionsplanes zur Umsetzung dieser Konvention, die vorsehen, dass behinderte Menschen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben sollen, ist es unverständlich, warum eine so beliebte Einrichtung wie der Weihnachtsmarkt nicht barrierefrei ist.
Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:
1.Wir fordern den Bezirksamtsleiter auf, sich bei den Veranstaltern des Bergedorfer Weihnachtsmarktes für eine barrierefreie Ausgestaltung des Weihnachtsmarktes bereits in 2017 einzusetzen.
2.Die diesbezüglich vom Veranstalter geplanten Verbesserungen sollten mit der Behinderten-Arbeitsgemeinschaft Bergedorf (BAG) abgestimmt werden und danach im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration unter Hinzuladung der Mitglieder des Wirtschaftsausschusses vorgestellt werden. Dazu ist auch die BAG einzuladen.
---