21-2069

Bahnunterführung Alte Holstenstraße

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
25.04.2024
Ö 13.6
Sachverhalt

Antrag

der BAbg. Kramer und SPD-Fraktion

der BAbg. Brodbek und Grünen-Fraktion

der BAbg. Jacobsen, Schütt und FDP-Fraktion

 

Seit die Bahnunterführung in der heutigen Alten Holstenstraße in den 1930er Jahren gebaut wurde, trennt sie Bergedorf und Lohbrügge. Diese Trennung besteht heute faktisch noch, weil die Unterführung dunkel und abweisend ist.

 

Im Rahmen der Quartiersentwicklung in Lohbrügge wurde vor einigen Jahren der Versuch unternommen, eine Aufwertung der Bahnunterführung zu erreichen. Lichtbildprojektoren wurden angebracht, die künstlerische Abbildungen von Bergedorf und Lohbrügge zeigen. Die erhoffte Verbesserung war damit aber nicht erreicht worden. Die Leinwände für die Projektoren verdreckten schnell, die Projektoren vielen immer wieder aus und der Unterhalt der ganzen Installation ist hoch.

 

2019 wurde dann der nächste Anlauf genommen, die Situation zu verbessern. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus verschiedenen vor Ort tätigen Akteuren in Lohbrügge und Bergedorf, wurde gebildet und machte den Vorschlag, die Unterführung durch künstlerische Graffiti, wie es sie in der Elbgaustraße gibt oder auch am Mittleren Landweg, auf beiden Seiten zu verschönern und zugleich die Beleuchtung zu verbessern. Die AG war sich einig, dass zuerst ein Beleuchtungskonzept in Auftrag gegeben werden sollte. Das wurde auch gemacht, doch erwiesen sich die Kosten für die Umsetzung als so hoch, dass das Beleuchtungskonzept und die AG gleich mit eingestampft wurden.

 

Seit 2019 hat sich die Situation der Bahnunterführung eher noch verschlechtert, weil von der ursprünglichen Lichtinstallation nicht mehr viel übrig ist. Nun ruhen die Hoffnungen auf dem Innenstadtkonzept und dem neuen RISE-Gebiet Bergedorf Zentrum, einen neuen Anlauf für die Aufwertung zu starten.

 

Dabei ließe sich die Idee der AG mit den Graffiti mit einem noch älteren Ansatz verknüpfen. Vor der inzwischen abgängigen Lichtinstallation gab es auf beiden Seiten der Unterführung beleuchtete Informationsvitrinen, in denen Geschäfte aus Bergedorf und Lohbrügge für sich warben. Diese könnten das Grundproblem jeder Neuregelung lösen, nämlich die Finanzierungsfrage. Moderne, mit LED-Technik gut beleuchtete Schaukästen könnten einerseits Werbeeinnahmen generieren und andererseits die Beleuchtung in der Unterführung deutlich verbessern. Zudem wäre es denkbar, kulturellen Einrichtungen im Bezirk einige der Vitrinen kostenfrei zur Verfügung zu stellen, um für sich werben zu können. Die Vitrinen könnten auch in die Graffiti integriert werden, z. B. als Fenster.

 

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert,

 

1. im Rahmen des RISE-Prozesses Bergedorf Zentrum für eine Aufwertung der Bahnunterführung Alte Holstenstraße zu sorgen und dafür Vorschläge zu entwickeln, wie die Bahnunterführung optisch und mit Bezug auf die Beleuchtung aufgewertet sowie in eine regelhafte Unterhaltung überführt werden kann, und dabei insbesondere zu prüfen,

a. ob die Flächen auf beiden Seiten der Bahnunterführung künstlerisch gestaltet werden könnten und zugleich für eine konzept- und verkehrsraumabhängige Beleuchtung gesorgt werden könnte, die die Unterführung heller macht und die Anforderungen an die Verkehrssicherheit erfüllt.

b. ob auf beiden Seiten der Bahnunterführung Informationsschaukästen o.ä.  angebracht werden könnten, die ggf. durch eine LED-Beleuchtung die Unterführung heller machen.

c. was eine Gesamtlösung zur Aufwertung der Bahnunterführung kosten würde und wie das zu finanzieren wäre.

 

2. dem zuständigen Ausschuss bis Ende 2024 zu berichten.

 

 

Anhänge

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