22-0204.01

Anfrage von Referent:innen für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 17.12.2024: Thema: Förderstufen plus Kita 1-3 und die entsprechenden Auswirkungen auf die Kitas in Bergedorf hier: schriftliche Stellungnahme der Sozialbehörde

Bericht

Letzte Beratung: 27.03.2025 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 13.2

Sachverhalt

Berichterstatter: Paul Veit

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 25.03.2025 wurde über die Stellungnahme der Sozialbehörde zu dem Thema Förderstufen plus Kita 1-3 mit der Drucksachennummer 22-0204 beraten und folgende Antwort einstimmig beschlossen:

Im Zuge der KibeG-Novellierung sollen ab 2025 die Formulare für die Kita-Gutscheine bezüglich der Angaben zur Sprache dahingehend angepasst werden, dass die Angabe (…) freiwillig ist. (…). Hierdurch wird das Risiko einer Verzerrung verhindert.

Durch Freiwilligkeit darf durchaus vermutet werden, dass weniger unwahre Angaben gemacht werden. Allerdings widerspricht es jeder Logik, zu behaupten, dass durch Freiwilligkeit die wahren Zahlen besser erfasst würden. Das Gegenteil ist der Fall. Eine Freiwilligkeit verwässert alle Angaben und lässt die Zahlen automatisch nach unten wandern.

Wollte man diese Kinder für die Erhebung der Kita-Plus-Kriterien berücksichtigen, so müssten die Daten bei den Trägern für jede einzelne Kita abgefragt und in das Erhebungsmodell eingerechnet werden. Dieser Arbeitsaufwand ist mit dem hierfür zur Verfügung stehenden Personal nicht leistbar. Zudem steht die Sozialbehörde fachlich und finanziell nur in der Verantwortung für Hamburger Kinder.

Hier wäre zu wünschen, dass die Länder über die Grenzen hinweg Einigungen anstreben und finden, um allen Kindern die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Abgesehen davon, würde eine Abfrage direkt in den Kitas die von Ihnen erwähnten personellen Engpässe vermeiden und es würde auch das o.g. Problem der ungenauen Zahlen gelöst.


Die Aufgabe der Leitung im Kontext des Landesprogramms Kita-Plus, die auch konzeptionelle Weiterentwicklungen und den Austausch mit der zusätzlichen Fachkraft beinhaltet, erfolgt im Rahmen der regulären Leitungsaufgabe und wurde nicht zusätzlich budgetiert. Eine Nachjustierung ist nicht geplant.

Es ist nicht nachvollziehbar, dass Sie in Ihrem Text auf personelle Engpässe hinweisen, gleichzeitig aber wie selbstverständlich davon ausgehen, die Kita-Leitungen hätten unendliche Kapazitäten.

Solange erwartet wird, dass Leitung beteiligt ist, sollte auch Leitung bezahlt werden. Die Kita-Vertragskommission hat im Beschluss vom 12.09.2023 folgende Indikatoren für die Auswahl der Kita-Plus-Kitas festgelegt:

  1. Anteil der betreuten Kinder (inklusive Eingliederungshilfe) mit einer nicht deutschen Familiensprache

Es ist nicht nachvollziehbar, warum immer noch Kinder aus dem Bereich der Eingliederungshilfe mit deutscher Muttersprache ausgeklammert werden. Abschließend bleibt die Frage, wer wem bei der oft angesprochenen Evaluation welche Fragen stellt.

Petitum/Beschluss

Beschluss:

Die Bezirksversammlung schli sich der Beschlussfassung des Jugendhilfeausschusses an.

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