Zuwendungsantrag OZM gGmbH - "Hall of Fame - Graffiti-Projekt in der Unterführung Bahnhof Sternschanze" Empfehlung des Ausschusses für Kultur und Bildung
Antragsstellende |
OZM gGmbH |
Projekt |
„Hall of Fame – Graffiti-Projekt in der Unterführung Bahnhof Sternschanze“ |
Antragseingang |
19.04.2023 |
Gesamtkosten |
13.874 Euro |
Beantragte Zuwendung |
4.874 Euro (konsumtiv) |
Eigenmittelanteil |
0 Euro |
ggf. Drittmittel |
6.000 Euro aus den Mitteln der Altonaer Sicherheitskonferenz 3.000 Euro von Dritten |
Projektdauer |
27.08.2023 – 24.08.2025 |
Die OZM gGmbH ist eine renommierte Akteurin im Bereichen Graffiti-, Urban Art und Digital Art aus Hamburg. In den Jahren 2007-2018 betrieb der:die Initiator:in die Art Space Gallery in der Bartelsstraße im Stadtteil Sternschanze, welche aufgrund von anderweitigen Bebauungsabsichten geschossen wurde. Die OZM gGmbH eröffnete im Jahr 2019 im Stadtteil Hammerbrook den neuen OZM Artspace auf 3.500 m2, der kostenlos besucht werden kann. Die OZM gGmbH wird seit 2019 als gemeinnützige GmbH betrieben und engagiert sich in weiteren Projekten an den Schnittstellen von Stadtteil-, Kultur- und zunehmend Jugendarbeit. Mit dem hier vorgestellten Projekt möchten die Akteure der OZM gGmbH die Brücke in den Stadtteil Sternschanze schlagen, in dem sie ihre Wurzeln verorten.
Der Verbindungstunnel zwischen S/U-Bahn Sternschanze und Messe ist durch missbräuchliche Nutzungen und Verschmutzungen geprägt, welche das räumliche Erscheinungsbild des Tunnels negativ beeinflussen. Dies führt zu regelmäßigen Eingaben und einem Gefühl der Unsicherheit an diesem Ort. Die engmaschige Graffitientfernung aus Unterhaltungsmitteln ist nicht mehr zu leisten.
Um zu einer positiven Belebung und Gestaltung der S-Bahnunterführung Sternschanze beizutragen, möchte das Bezirksamt Altona in Kooperation mit der renommierten OZM gGmbH und dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) eine Graffiti-Galerie als soziales und kulturelles Stadtteilprojekt initiieren. Es handelt sich um ein Pilotprojekt mit dem Ziel, aus einer missbräuchlichen Nutzung, welche sich nicht kontrollieren lässt, ein soziales Engagement der beteiligten Akteur:innen für diesen Ort zu entwickeln. Die Laufzeit des Projektes ist aktuell für zwei Jahre avisiert, um eine nachhaltige Etablierung des Ortes als „Hall of Fame“ zu gewährleisten.
Die Mitarbeiter:innen der OZM gGmbH knüpfen die erforderlichen Netzwerke zu der jungen Szene vor Ort und gewinnen sie für das Projekt. Auf dieser Basis wird zum Auftakt ein Gestaltungsworkshop mit ca. 40 Teilnehmer:innen geplant und durchgeführt, in dem eine umfassende Gestaltung der Unterführung gemeinsam mit lokalen Sprayer:innen unter Anleitung etablierter Künstler:innen erfolgt. Die anschließende Betreuung des Projektes wird in einem wöchentlichen Rhythmus durch O.N. eine:n Kunstpädagog:in und etablierte:n Künstler:in der Hamburger Graffiti Szene erfolgen. Im Zuge der vorlaufenden Kommunikation erfolgte bereits eine Abstimmung mit relevanten Stellen innerhalb des Bezirksamtes, des örtlichen Polizeikommissariats sowie der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.
Besonderheiten:
Die OZM gGmbH beantragt insgesamt eine Zuwendung in Höhe von 10.874 Euro. Davon werden 6.000 Euro aus Mitteln der Altonaer Sicherheitskonferenz kofinanziert. Die restlichen 4.874 Euro sollen über konsumtive Politikmittel finanziert werden.
Der Ausschuss für Kultur und Bildung empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Für das Projekt „Hall of Fame – Graffiti-Projekt in der Unterführung Bahnhof Sternschanze“ werden der OZM gGmbH konsumtiv Politikmittel in Höhe von 4.874 Euro zur Verfügung gestellt.
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Der Haushalts- und Vergabeausschuss wird um Zustimmung und Erarbeitung einer Beschlussempfehlung für die Bezirksversammlung gebeten.
Antragsunterlagen (nicht-öffentlich)