Was tut sich beim Wildgehege Klövensteen? Kleine Anfrage von Lars Andersen und Eva Botzenhart (beide Fraktion GRÜNE)
Letzte Beratung: 03.09.2019 Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport Ö 19.8
Die Bezirksversammlung hat Ende März das Bezirksamt aufgefordert, im und um das Wildgehege Klövensteen eine Reihe von dringenden Reparaturen durchzuführen und die Haltungsbedingungen für die Tiere in den Volieren zeitnah zu verbessern. Darüber hinaus hat das Bezirksamt zugesagt, die Bezirksversammlung und ihre Gremien transparent über Veränderungen beim Wildgehege zu informieren und einzubeziehen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir das Bezirksamt:
1.1. Wenn ja, wann und von wem?
1.2. Wenn nein, warum nicht?
2.1. Wenn ja, wann und von wem?
2.2. Wenn nein, warum nicht?
6.1. Wenn ja, warum?
8.1. Wie hoch waren die Kosten im Einzelnen?
8.2. Aus welchem Haushaltstitel wurden sie getätigt?
8.3. Wo sind die Neuzugänge untergebracht? Bitte einzeln mit Größe des Geheges/der Voliere angeben.
9.1. Wo sollen diese Tiere untergebracht werden? Bitte einzeln angeben.
Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:
Zu 1:
Hier befindet sich die Abteilung Forst in amtsinterner Abstimmung mit der Abteilung Tiefbau, da aus fachlicher Sicht eine Verfüllung der Schlaglöcher wieder nur eine sehr kurzfristige und verhältnismäßig kostenintensive Lösung ist.
Um den Parkplatz langfristig zu sichern, ist eine grundsätzliche Sanierung und Wiederherstellung der Abflussmöglichkeiten für Regenwasser notwendig. Mögliche Optionen hierfür befinden sich derzeit in Planung.
Siehe auch AW zu 21-M0055, Frage 1.
Zu 2:
Die durch den eigenen Mitarbeiterstamm zu erledigenden Reparaturen, welche im Rahmen der jährlichen Pflegearbeiten in Eigenleistung umgesetzt werden können, sowie Maßnahmen, die aufgrund der Verkehrssicherungspflicht notwendig sind, werden aktuell bis Ende August sukzessive umgesetzt. Der Wildschweinzaun ist bereits durch eine Fachfirma in Stand gesetzt worden.
Siehe AW zu 21-M0055, Frage 2 und 3.
Zu 3:
Siehe Anlage 1.
Zu 4:
Siehe Anlage 2.
Zu 5:
Siehe Anlage 3.
Zu 6:
Siehe 5.
Zu 7:
Siehe 5.
Zu 8:
1,3 Damhirsche, Zuchtbuchnr. 05/1515/2172/33020, 002/2518/2114/33163, 002/2518/2323/33122 und 002/2518/2649/33100.
Zu 8.1:
1.200,00 €.
Zu 8.2:
Aus Betriebsmitteln.
Zu 8.3:
Die Damhirsche sind in den Großanlagen, die restlichen Tiere in Abstimmung mit und unter Kontrolle von VS und ggf. BUE im für Dritte nicht einsehbaren Bereich auf dem Betriebsgelände mit Anlagen entsprechend den Haltungsvorgaben untergebracht.
Zu 9:
Für den Zeitraum 2019/2020 ist der Ankauf eines neuen Widders bei den Mufflons in Vorbereitung, welcher in die Zuchtgruppe auf der bestehenden Anlage integriert werden wird.
Zu 10:
Nein. Zum jetzigen Zeitpunkt ist keine weitere Aufnahme geplant. Durch die Problematik der steigenden Populationen insbesondere im urbanen Raum und des gleichzeitig bestehenden Auswilderungsverbotes u.a. nach der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 werden aus Tierschutzgründen allerdings immer wieder auch von Seiten der Natur- und Artenschutzbehörde Unterbringungsmöglichkeiten für aufgegriffene/gefundene (Jung-)Tiere benötigt. Bei Bedarf kann hier auch auf Einrichtungen der öffentlichen Hand zurückgegriffen werden.
Zu 11:
Das Bezirksamt Altona.
Zu 12:
Die bereits erfolgte Anschaffung der Hirsche sowie die Vorbereitung des Mufflons wurden im Vorfeld durch den GrünA am 02.04.2019 genehmigt und entsprechend aller dafür notwendigen Vorgaben (Beschaffung, VS, Finanzierung, Folgekosten etc.) durchgeführt. Die Übernahme der Greifvögel wurde im Hauptausschuss am 09.05.2019 genehmigt. Die Übernahme der Waschbären von der BUE wurde vom Bezirksamt Altona entschieden und sollte im kommenden GrünA z.K. gegeben werden.
Um hier eine regelhafte Vorgehensweise zu etablieren, wurde das künftige Entscheidungsvorgehen in der Drucksache 20-5842 durch die BV festgelegt und wird zukünftig entsprechend umgesetzt.
Anlage 1: Tierbestand
Anlage 2: Abgänge seit 01.01.2019
Anlage 3: Neuzugänge seit 01.01.2019
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