Umleitung Metrobuslinie 1 - Schulbetrieb am Marion-Dönhoff-Gymnasium gewährleisten Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 27.02.2025
Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 27.02.2025 anliegende Drucksache 22-0630.1B beschlossen.
Das Polizeikommissariat (PK) 26 hat mit Schreiben vom 20.03.2025 wie folgt Stellung genommen:
Das PK 26 wird bei Realisierung der Verlängerung der Metrobuslinie 1 die Maßnahme in Willhöden und angrenzenden Straßen durch Haltverbotstrecken gem. Vorgabe/Absprache VHH unterstützen.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) hat mit Schreiben vom 05.05.2025 wie folgt Stellung genommen:
Zu 1:
Seit Anfang September 2024 wird nach Auskunft des Bezirksamtes Altona auf der Straße Sülldorfer Kirchenweg die dringend erforderliche Grundinstandsetzung inklusive Entwässerung umgesetzt. Infolgedessen muss die hier regulär verkehrende Metrobuslinie M1 über die Straßen Sülldorfer Brooksweg bzw. Sülldorfer Mühlenweg umgeleitet werden. Während der vielen Bauphasen kann der Sülldorfer Kirchenweg mit den üblichen 12-Meter-Bussen, die auf der Metrobuslinie M1 zum Einsatz kommen, nicht befahren werden. Der genannte Umleitungsweg führt dazu, dass eine Bedienung der Haltestellen Wulfsdal, Siebenbuchen und Blankeneser Friedhof durch die Metrobuslinie M1 leider nicht erfolgen kann.
Sofern Buslinien aufgrund von Baumaßnahmen nicht auf ihren regulären Linienweg verkehren können, werden grundsätzlich geeignete Umleitungswege geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt, um den Fahrgästen trotz Einschränkungen das bestmögliche Angebot bieten zu können. Baustellenbedingte Umleitungen von Buslinien werden seitens der Verkehrsunternehmen auf das erforderliche Maß beschränkt.
Auch in vorliegender Angelegenheit hat die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) gemeinsam mit dem Bezirksamt Altona verschiedene Optionen geprüft. Im Ergebnis konnte jedoch keine Alternative zum oben genannten Umleitungsweg gefunden werden, insbesondere da die umliegenden Wohnstraßen aufgrund der fehlenden Straßenbreiten und engen Abbiegeverhältnissen als Umleitungsweg nicht geeignet sind. Der Vorschlag, ein Befahren einiger umliegender Straßen durch die Anordnung von Halteverboten zu ermöglichen, wurde von der zuständigen Behörde mit der Begründung abgelehnt, die Anwohnenden hätten in diesem Fall keine Parkmöglichkeiten mehr. Auch hat die für den Tiefbau zuständige Abteilung des Bezirksamtes Altona das Befahren bestimmter Straßen untersagt, da es dort zunehmend zu Schäden kommt – wie bereits bei einer früheren Baumaßnahme in diesem Bereich.
Um trotzdem eine Grundversorgung des Sülldorfer Kirchenwegs sicherzustellen, hat die VHH die Linie 188 eingerichtet. Die Linie wird mit Kleinbussen betrieben, so dass eine Befahrung des Sülldorfer Kirchenwegs und somit eine Bedienung der oben genannten Haltestellen erfolgen kann. Für eine Ausweitung dieses Angebotes stehen der VHH keine weiteren Kleinbusse des eingesetzten Fahrzeugtyps zur Verfügung.
Hinsichtlich der Taktung der Metrobuslinie M1 wird darauf hingewiesen, dass die Hamburger Verkehrsverbund GmbH (hvv), die Verkehrsunternehmen (insbesondere die Hamburger Hochbahn AG sowie die VHH) und die BVM in der Netz- und Angebotsplanung für den Busverkehr in einem stetigen und konstruktiven Austausch stehen, um das Leistungsangebot im Busverkehr weiterzuentwickeln und zu optimieren. Hierzu zähltauch die kontinuierliche Beobachtung der Verkehrsunternehmen und des hvv, ob nachfrageorientierte Anpassungen im Leistungsangebot notwendig sind; sie werden nach Möglichkeit im Rahmen der weiteren Planungen berücksichtigt. Der aktuelle 20-Minuten-Takt derMetrobuslinie M1 auf dem Linienabschnitt Schenefelder Holt bis Sieversstücken entspricht der derzeitigen Nachfrage. Allerdings wird die Nachfrageentwicklung auf der Metrobuslinie M1 – wie bei allen anderen Buslinien auch – aufmerksam durch die BVM, den hvv und die VHH beobachtet.
Eine Verlängerung der Metrobuslinie M1 zur Anbindung des Marion-Dönhoff-Gymnasiums wird mit Blick auf die Betriebsstabilität äußerst kritisch gesehen, da trotz Einrichtung entsprechender Halteverbote zu befürchten ist, dass es in dem engen Abschnitt dennoch zu Verzögerungen kommen wird (z.B. durch Falschparker, Müllabfuhr, Unfälle etc.), die sich dann mittels Verspätungen auf den gesamten Linienweg der Metrobuslinie M1 auswirken würden. Zudem ist die gewünschte Verlängerung betrieblich schwer umsetzbar, da auf dieser Linie teilweise auch Gelenkbusse zum Einsatz kommen, die in den örtlichen Straßen selbst mit Halteverboten nicht verkehren können.
Alternativ wird die VHH ergebnisoffen prüfen, ob es sinnvoll ist, auf der Linie 188 an Stelle des Kleinbusses versuchsweise Solobusse einzusetzen. Dies würde jedoch die Einrichtung und ggf. auch Durchsetzung entsprechender Halteverbote erforderlich machen und wäre mit den zuständigen Stellen auch mit Blick auf die Verkehrssicherheit und den Wegfall von Parkmöglichkeiten abzustimmen.
Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.