Umbau der Eishalle am Hellgrundweg zur Multifunktionssporthalle Beschlussempfehlung des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport
Letzte Beratung: 24.10.2024 Bezirksversammlung Ö 9.7
Nach der Übertragung des Erbbaurechts über die Sporthalle Hellgrundweg von der Alexander Otto Sportstiftung an den HSV e.V. baut der HSV e.V. die Eishalle auf eigene Kosten zur multifunktionalen Dreifeld-Sporthalle für seine Breitensportabteilung um, die auch die Anforderungen einer inklusiven Nutzung, beispielsweise für den Rollstuhlbasketballsport, erfüllen wird. Gleichzeitig stellt der HSV e.V. in Aussicht, die Sporthalle dem Betriebssport der Betriebe im nachbarlichen Gewerbegebiet Schnackenburgallee und dem Schulsport anliegender Schulen zur Mitbenutzung anzubieten.
Der Standort bietet das bezirksübergreifende Potenzial, einen inklusiven Wettkampfstandort zu errichten. Durch Verbandsvorgaben ist für den Wettkampfsport jedoch eine Deckenhöhe von mindestens 7 Metern erforderlich, die aufgrund einer installierten Entlüftungsanlage durch den Umbau aktuell nicht erreicht werden kann. Eine Deckenhöhe von 7 Metern ist die Voraussetzung für die Nutzung der Arena im Spielbetrieb (Bundesliga, Verbandsliga etc.) zahlreicher Ballsportarten. Dazu zählen beispielsweise Punktspiele in den Bundesligen im Rollstuhlbasketball, Handball und Futsal. Für die Realisierung einer Deckenhöhe von 7 Metern ist ein Umbau erforderlich, der derzeit mit Kosten in Höhe von 1.000 TEUR veranschlagt wird. Diese Mehrkosten sind in der bisherigen Kostenkalkulation nicht vorgesehen und können vom HSV e.V. oder dem HHSV e.V. nicht aus eigener Kraft aufgebracht werden.
Die derzeitigen Planungen und Kostenschätzungen kalkulieren den Umbau der Deckenhöhe nicht mit ein. Damit ist die Halle für Ballsportarten nur zu Trainingszwecken und nicht im Ligabetrieb als Sportstätte nutzbar.
Ein zusätzlicher zeitlicher Druck entsteht, da der Deutsche Handball Bund plant, die Zulassung von Mannschaften in der A-Jugend Bundesliga sowie dem 3. Liga-Spielbetrieb an die Vorhaltung von Spielstätten mit mindestens 500 Plätzen zu knüpfen. Dies soll bereits ab der Saison 26/27 greifen. Aufgrund der derzeitigen Hallensituation in Hamburg bedeutet diese Regel im härtesten Fall eine Einstellung des Leistungshandballs im Nachwuchsbereich. Die derzeitige Arena im Volkspark verfügt über die genannte benötigte Zuschauerkapazität. Nur die für den Spielbetrieb nötige Deckenhöhe von 7 Metern fehlt.
Die Stadt Hamburg (Sportamt, Behörde für Schule und Berufsbildung, Senatsbehörde für Bezirksangelegenheiten), der HSV e.V., Alexander Otto Sportstiftung und andere Verfahrensbeteiligte bemühen sich um eine Finanzierung. Vor dem Hintergrund des großen Potenzials eines hamburgweiten Wettkampfstandortes, der auch die Bedarfe des inklusiven Sports bedienen kann, sollten alle beteiligten Stellen ihr Möglichstes tun, um die Planung zu realisieren.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport der Bezirksversammlung einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
:
Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
ohne
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.