Transparenz über die Wirtschaftsförderung im Bezirk Altona Kleine Anfrage von Dr. Jakob Borgmann (CDU-Fraktion)

Die Wirtschaftsförderung ist ein zentrales Instrument zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Altona. Damit die Arbeit des Referenten für Wirtschaftsförderung nachvollziehbar und transparent wird, ist es notwendig, anhand von Kennzahlen die Wirksamkeit der geleisteten Arbeit zu evaluieren.

Vor diesem Hintergrund frage ich das Bezirksamt:

1. Wie viele Unternehmensberatungen und -anfragen (insbesondere von Gründungsinteressierten, ansiedlungs- oder erweiterungswilligen Unternehmen) wurden in den Jahren 2022, 2023 und bisher 2024 durchgeführt?

2. Wie viele dieser Beratungen führten zu einer konkreten Unternehmensansiedlung, -erweiterung oder -sicherung im Bezirk?

3. Wie viele Gewerbeflächen oder Immobilien konnten im selben Zeitraum erfolgreich vermittelt werden (bitte nach Jahr und Fläche in m² differenzieren)?

4. Wie viele Netzwerk- und Unternehmerdialoge hat die Wirtschaftsförderung im Bezirk initiiert oder begleitet, und wie viele Teilnehmer haben daran teilgenommen?

5. Wie viele Projekte zur Wirtschaftsförderung wurden in den Jahren 2022–2024 initiiert oder begleitet, und wie viele davon wurden erfolgreich abgeschlossen?

6. Welche Fördermittel (EU, Bund, Land, sonstige) wurden im gleichen Zeitraum durch die Wirtschaftsförderung eingeworben (bitte nach Quelle und Volumen aufschlüsseln)?

7. Wie viele Arbeitsplätze konnten durch die Arbeit der Wirtschaftsförderung in Altona nachweislich geschaffen oder gesichert werden?

8. Wie viele Mittel standen der Wirtschaftsförderung im Bezirksamt Altona in den Jahren 2022, 2023 und 2024 im Haushalt zur Verfügung, und wie hoch waren die tatsächlich verausgabten Mittel?

9. In welcher Form erhebt das Bezirksamt die Zufriedenheit von Unternehmen mit den Leistungen der Wirtschaftsförderung, und wie sind die Ergebnisse in den letzten drei Jahren ausgefallen?

Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:

Vorbemerkung:

Für die Arbeit der bezirklichen Wirtschaftsförderung existieren keine Kennzahlen, die die Arbeit und Ergebnisse der Wirtschaftsförderung widerspiegeln. Eine händische Erfassung der Anfragen, Kontakte und Erledigungen erfolgt aus Zeitgründen nicht. Dadurch ist die Beantwortung der Fragen der KA nichtoder nur lückenhaft aus der Erinnerung möglich. Die Arbeit ist geprägt durch Anfragen von Unternehmen oder Privatpersonen, die Flächen oder Immobilien suchen, Unterstützung im Baugenehmigungsverfahren oder Unterstützung bei der Suche der zuständigen Ansprechpersonen im Bezirksamt benötigen. Weiterhin nimmt ein großer Teil der Arbeit die Netzwerkarbeit ein.

 In den letzten Jahren konnte die bezirkliche Wirtschaftsförderung neben den genannten Aufgaben zusätzlich die Interessen- und Werbegemeinschaften in den Quartieren mit der Unterstützung aus dem Hamburger Neustartfonds City und Zentren stärken, um die Auswirkungen der Corona-Krise abzufangen. In dieser Zeit war eine verstärkte Begleitung der Quartiere erforderlich. Durch diese Tätigkeiten konnte ein guter Kontakt in die Quartiere hergestellt werden.

 Die Wirtschaftsförderung hat die Zuwendungsantragstellung für das Nachhaltige Entwicklungskonzept Schnackenburgallee durchgeführt. Es wurden zur Netzwerkbildung im Industriegebiet Veranstaltungen im Gebiet für die ansässigen Unternehmen organisiert und durchgeführt.

 Initiierung und Begleitung der Gründung des Unternehmerverbandes am Volkspark e.V.

 Begleitung der Photovoltaik-Kampagne des Bezirksamtes durch Ansprache von Unternehmen und Begleitung der Umsetzung.

 Unterstützung bei der Realisierung von Bauvorhaben, z.B. Handwerkerhof am Diebsteich, Kolbenhöfe, aktuell Schützenstraße/ Ecke Leverkusenstraße

 Mitarbeit bei der Umsetzung des Gewerbeflächen-Informationssystems.

 Organisation und Durchführung des Tages der Wirtschaft.

Diese Beispiele sind nicht abschließend, geben aber einen Ausschnitt der täglichen Arbeit wieder.

Dies vorausgeschickt wird die Anfrage wie folgt beantwortet:

Zu 1:

Die Zahlen werden vom Bezirksamt nicht erhoben.

Zu 2:

Siehe hierzu Antwort zu Frage 1.

Zu 3:

Siehe hierzu Antwort zu Frage 1.

Zu 4:

Die Zahlen lassen sich nicht ermitteln, da hierüber kein Nachweis geführt wird.

Zu 5:

Siehe hierzu Antwort zu Frage 4.

Zu 6:

Durch die Wirtschaftsförderung wurden keine Fördermittel eingeworben.

Zu 7:

Das Bezirksamt erhebt keine Zahlen über geschaffene Arbeitsplätze.

Zu 8:

Der Wirtschaftsförderung stehen keine finanziellen Mittel für die Aufgabenerledigung zur Verfügung.

Zu 9:

Das Bezirksamt erhebt hierzu keine Zufriedenheitsumfragen.

Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.

ohne

Leverkusenstraße

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