Teilsanierung des Spielplatzes Bornheide Beschlussempfehlung des Amtes
Die Skatefläche auf dem öffentlichen Spielplatz „Bornheide“ stellt sich in einem unzureichenden Zustand dar und soll daher grunderneuert werden. Die erforderlichen Planungen hierzu wurden vom Büro Studio L2 Architektur erstellt. Ein zweistufiges Beteiligungsverfahren fand 2020/ 2021 im Rahmen der Vorentwurfsplanung statt. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt aus Mitteln des Wohnungsbaufolgeprogramms der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sowie Mitteln aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung. Insgesamt stehen für die Maßnahme 350.000 Euro brutto zur Verfügung.
Bestand
Der Spielplatz „Bornheide“ liegt in Hamburg-Osdorf und hat eine Flächengröße von ca. 6.880 qm. Die zu sanierende Teilfläche (Bestand Skatefläche und Bolzplatz) hat eine Größe von ca. 1.250 qm. Die vorhandene Asphaltfläche der Skatefläche weist starke Beschädigungen und Unebenheiten auf. Die aufgeständerten Elemente sind zum Skaten nicht mehr zeitgemäß. Die vorhandene Miniramp ist sanierungsbedürftig. Der Bolzplatz aus wassergebundener Wegedecke ist aufgrund des dynamischen Belags nicht ganzjährig bespielbar. Der Zugang zur Fläche ist suboptimal angelegt.
Kinder- und Anwohner:innenbeteiligung (Umsetzung des § 33 BezVG):
Für die geplante Teilsanierung wurde im Februar 2022 Ideen und Anregungen über die Stadtteilzeitung Westwind sowie Plakatierung vor Ort und im Bürgerhaus gesammelt. Aufgrund der Rückmeldung konnte eine breite Nutzer:innengruppe mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen an die Fläche verifiziert werden: die Fläche wird von Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Skaten, Scootern, BMX fahren und mit Laufrädern genutzt. Interessenkonflikte gibt es zwischen der Nutzer:innengruppe Skaten und Scootern. Es wurde der Wunsch geäußert, den Schwierigkeitsgrad der Anlage an die motorischen Fähigkeiten der Kleinkinder/ jüngeren Kinder anzupassen.
Entwurf
Im Bereich der vorhandenen Skatefläche soll eine Bewegungsfläche aus modelliertem Beton mit unterschiedlichen Elementen wie Table, Corner, Fun-Box und Extention entstehen. Die Höhen dieser Elemente bewegen sich zwischen 20 bis 120 cm. Der vorhandene Bolzplatz aus wassergebundener Wegedecke soll rückgebaut werden. Auf dieser Fläche sollen ebenfalls aus modelliertem Beton Elemente wie Miniramp, Table, Spine gebaut werden. Durch die Erweiterung der vorhandenen Skatefläche können die Wünsche der unterschiedlichen Nutzer:innengruppen realisiert werden. Im Umfeld des Spielplatzes wird auf dem Spielplatz Immenbusch ein Bolzplatz aufgewertet und am Spielplatz Glückstädter Weg ein zusätzlicher neuer Bolzplatz hergestellt.
Konzept:
Das vorliegende Entwurfskonzept sieht ein Nutzungsangebot für die Fortbewegung auf Rädern und Rollen vor. Kleinkinder und Kinder können grundlegende Bewegungserfahrungen und -techniken erlernen bzw. üben. Für ältere Kinder und Jugendliche bietet der Bereich mit der Miniramp einen erhöhten Schwierigkeitsgrad. Die Planung der Bewegungsfläche wurde mit SIT’N’SKATE (gemeinnütziges Projekt für Rollstuhlfahrer:innen) abgestimmt und ist für Rollstuhlfahrer:innen nutzbar. Die Planung wurde am 17.01.2023 im Bürgerbeteiligungsgremium der Borner Runde vorgestellt. Da es sehr viele Bolzplätze im Umfeld, aber kaum Bewegungsflächen gibt, auf denen Kinder Bewegungserfahrungen auf Rollen machen können, wurde der Entwurf mehrheitlich positiv bewertet. Der Baubeginn ist ab 4. Quartal 2023 vorgesehen. Die Arbeiten sollen bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.
Das Bezirksamt empfiehlt, die Maßnahme wie beschrieben umzusetzen.
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Der Ausschuss wird um Zustimmung gebeten.